Autor: Stephan Wäsche

  • James Burton

    James Burton

    James Edward Burton (* 21. August 1939 in Dubberly, Louisiana) ist ein US-amerikanischer Gitarrist und einer der einflussreichsten Musiker in der Geschichte des Rock ’n‘ Roll und der Country-Musik. Bekannt als „Master of the Telecaster“, spielte Burton eine entscheidende Rolle in der Entwicklung des Country-Rock und beeinflusste Generationen von Gitarristen. Im Laufe seiner Karriere arbeitete er mit zahlreichen prominenten Künstlern zusammen, darunter Elvis Presley, Ricky Nelson und Emmylou Harris.

    Frühes Leben und musikalische Einflüsse

    James Burton wurde in Dubberly geboren und wuchs in Shreveport, Louisiana, auf, einem Ort, der für seine musikalische Szene bekannt war. Schon in jungen Jahren zeigte er ein außergewöhnliches Interesse an der Musik. Burtons frühe Kindheit war geprägt von dem Wunsch, Schlagzeug zu spielen, und er trommelte oft auf improvisierten Instrumenten. Seine Eltern erkannten seine musikalische Begabung und kauften ihm seine erste Akustikgitarre. Schnell entwickelte sich Burton zum Autodidakten und perfektionierte sein Spiel, indem er Songs nach Gehör lernte und sich an den Klängen orientierte, die damals im Radio liefen.

    Als Vorbilder dienten ihm Gitarristen wie Chet Atkins und Chuck Berry sowie Bluesmusiker wie Elmore James und Bo Diddley. Diese Mischung aus Country und Blues prägte Burtons einzigartigen Stil. Seine schnelle Auffassungsgabe und sein Gespür für Rhythmus und Melodie machten ihn schnell zu einem begehrten Gitarristen in der Region. Bereits im Alter von 14 Jahren begann er, professionell zu spielen und begleitete verschiedene lokale Künstler bei Auftritten in Shreveport und Umgebung. Sein Talent fiel auf, und bald war er Mitglied der Hausband der Radioshow „Louisiana Hayride“, die als Sprungbrett für viele Künstler diente und aus dem Municipal Auditorium gesendet wurde. Hier spielte er mit Country-Größen wie David Houston, George Jones, Billy Walker und Johnny Horton zusammen.

    Aufstieg mit Ricky Nelson

    1957 nahm Burtons Karriere eine neue Wendung, als er vom Teenager-Idol Ricky Nelson für dessen Band engagiert wurde. Diese Zusammenarbeit sollte sich als äußerst erfolgreich erweisen und Burton in der Musikszene etablieren. Nelsons Musik war stark vom Rock ’n‘ Roll und Country beeinflusst, und Burtons charakteristischer Gitarrensound prägte viele der Hits dieser Ära. Die Songs „Hello Mary Lou“ und „Travelin‘ Man“ zeigen Burtons präzise, dynamische Gitarrenarbeit und machten ihn zu einem gefragten Musiker.

    Während dieser Zeit entwickelte Burton den sogenannten „chicken pickin’“-Stil, der durch schnelle, perkussive Töne und die Verwendung eines Plektrums sowie der Finger charakterisiert ist. Dieser Stil war neu und einzigartig und wurde bald zum Markenzeichen der Country- und Rockabilly-Musik. Ricky Nelsons Songs und Burtons Gitarrenarbeit beeinflussten eine ganze Generation von Gitarristen und Musikliebhabern.

    Burtons Zusammenarbeit mit Nelson brachte ihm auch den Zugang zur wachsenden Hollywood-Musikszene, und er wurde zunehmend als Session-Gitarrist für Film- und Fernsehproduktionen gebucht. Sein markanter Klang und seine Fähigkeit, schnell zu arbeiten, machten ihn in der Szene unverzichtbar. Burton blieb bis Mitte der 1960er Jahre ein fester Bestandteil von Nelsons Band, bevor er sich neuen musikalischen Herausforderungen zuwandte.

    James Burton und Ricky Nelson in der Sendung "The Adventures of Ozzie and Harriet" im Jahr 1952
    James Burton und Ricky Nelson in der Serie „The Adventures of Ozzie and Harriet“ im Jahr 1952

    Zusammenarbeit mit Elvis Presley: Die TCB-Band

    1969 erhielt Burton ein Angebot, das seine Karriere auf ein neues Level heben sollte: Elvis Presley lud ihn ein, die Leitung seiner neuen Begleitband zu übernehmen. Presley plante ein Comeback und wollte eine feste Band, die sowohl im Studio als auch bei seinen legendären Live-Auftritten auftreten konnte. Burton nahm das Angebot an und wurde Bandleader der TCB-Band (Taking Care of Business), einer Gruppe hochkarätiger Musiker, die Elvis bis zu seinem Tod im Jahr 1977 begleiteten.

    Burton und Presley entwickelten eine enge musikalische Beziehung. Elvis schätzte Burtons Spielweise so sehr, dass er ihn oft mit dem Satz „Play it, James!“ zu Gitarrensoli ermutigte. Burtons Gitarrenarbeit ist auf vielen der berühmtesten Elvis-Aufnahmen der späten 1960er und 1970er Jahre zu hören, darunter „Suspicious Minds“, „Burning Love“ und „Kentucky Rain“. Sein präzises, rhythmisches Spiel verlieh den Songs eine unverwechselbare Note und trug maßgeblich zum Erfolg von Elvis‘ Comeback bei.

    Mit der TCB-Band tourte Burton durch die Vereinigten Staaten und spielte in ausverkauften Arenen und großen Konzerthallen. Die Zusammenarbeit mit Presley verschaffte Burton internationalen Ruhm und festigte seinen Status als einer der besten Gitarristen seiner Generation.

    James Burton und Elvis Presley im International Hotel, Las Vegas im Jahr 1970
    James Burton und Elvis Presley im International Hotel, Las Vegas im Jahr 1970

    Arbeit als Session-Musiker und Zusammenarbeit mit anderen Künstlern

    Neben seiner Arbeit mit Ricky Nelson und Elvis Presley war James Burton ein gefragter Session-Gitarrist und arbeitete mit zahlreichen Größen der Musikszene zusammen. Sein Talent und seine Vielseitigkeit machten ihn zum idealen Partner für Studioaufnahmen, und er arbeitete unter anderem mit Künstlern wie Frank Sinatra, Dean Martin, Johnny Cash, Merle Haggard, Roy Orbison und Emmylou Harris zusammen.

    Ein herausragendes Beispiel dafür ist sein Gitarrensolo auf Dale Hawkins’ Hit Susie Q aus dem Jahr 1957. Ursprünglich hatte Burton das Stück als Instrumental komponiert, bevor Hawkins den Songtext dazu schrieb. Trotz seines maßgeblichen Beitrags erhielt Burton jedoch weder Anerkennung noch Tantiemen für Susie Q. Dennoch ging der Song in die Musikgeschichte ein und wurde später in die Liste der „500 Songs, die Rock and Roll prägten“ der Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Dies unterstreicht Burtons frühen Einfluss auf das Genre – auch wenn er offiziell nicht für seine Rolle gewürdigt wurde.

    In den 1970er Jahren schloss sich Burton der Hot Band von Emmylou Harris an, einer Gruppe talentierter Musiker, die Harris‘ einzigartigen Stil zwischen Country und Folk prägten. Burtons Spiel brachte einen besonderen Klang in die Musik von Harris, und seine Gitarrenarbeit auf Alben wie „Elite Hotel“ und „Luxury Liner“ ist bis heute hoch angesehen.

    James Burton arbeitete auch mit John Denver, dem bekannten amerikanischen Singer-Songwriter, und spielte auf mehreren seiner Alben. Später, in den 1980er Jahren, war Burton zudem auf Tournee mit dem britischen Musiker Elvis Costello, was die Vielseitigkeit seines Spiels und seine Anpassungsfähigkeit an verschiedene Musikstile unterstrich.

    Stil und technische Innovation: Der Meister der Telecaster

    James Burtons bevorzugtes Instrument ist die Fender Telecaster, die er zu einem seiner Markenzeichen gemacht hat. Die Telecaster ist bekannt für ihren klaren, scharfen Klang, der perfekt für Burtons perkussiven und schnellen „chicken pickin’“-Stil geeignet ist. Ein besonderes Merkmal seines Spiels ist das sogenannte „B-Bending“, bei dem der Gitarrist die Saiten zieht, um eine glattere Tonhöhe zu erzeugen.

    Burtons Spielstil zeichnet sich durch präzises Picking und den Einsatz von Hybrid-Picking-Techniken aus, bei denen Plektrum und Finger kombiniert werden. Diese Techniken ermöglichen ihm eine hohe Geschwindigkeit und Vielseitigkeit und haben viele Gitarristen beeinflusst. Burtons Techniken sind zu einem Standard im Country- und Rock-Bereich geworden, und sein Einfluss ist in der Musik zahlreicher Künstler hörbar.

    Neben der Telecaster verwendet Burton auch spezielle Gitarreneffekte und Verstärker, um seinen Sound zu kreieren. Im Laufe der Jahre arbeitete er mit verschiedenen Herstellern zusammen, um Instrumente und Geräte zu entwickeln, die seinen Spielstil unterstützen. Sein Signature-Modell der Fender Telecaster ist ein beliebtes Instrument für Gitarristen, die seinen Sound und Stil nachempfinden möchten.

    Späte Karriere von James Burton

    In den späteren Jahren seiner Karriere arbeitete James Burton mit Künstlern wie John Denver, Merle Haggard, Rodney Crowell und Emmylou Harris. 1986 begann er mit Elvis Costello an dessen Album King of America zu arbeiten und begleitete ihn in den nächsten zehn Jahren bei verschiedenen Projekten und Tourneen. 1988 trat Burton bei dem vielbeachteten Cinemax-Special Roy Orbison and Friends, A Black and White Night auf, das zu einem Meilenstein der Musikgeschichte wurde. Zwei Jahre später kehrte Burton endgültig in seine Heimatstadt Shreveport zurück.

    Zwischen 1998 und 2013 spielte Burton Lead-Gitarre bei Elvis: The Concert, einem Konzertformat, das ehemalige Mitglieder der TCB-Band und Elvis‘ langjährigen Orchesterleiter Joe Guercio vereinte und die Musik aus Elvis‘ Konzertjahren (1969–1977) lebendig hielt.

    Im Herbst 2004 nahm Burton das Album Matt Lucas-Back in the Saddle Again auf, das Rockabilly und Country vereinte und 2006 von Ten O Nine Records veröffentlicht wurde.

    2005 gründete Burton das jährliche James Burton International Guitar Festival in Shreveport, um Gelder für seine wohltätige Stiftung zu sammeln. Das Festival zieht bis heute bekannte Musiker und Musikliebhaber an und findet im Red River District von Shreveport statt.

    Für seine Verdienste um die Musik wurde Burton 2007 als Mitglied der L.A. Session-Gruppe The Wrecking Crew in die Musicians Hall of Fame and Museum in Nashville aufgenommen. 2008 lud Brad Paisley Burton ein, an seinem Album Play: The Guitar Album mitzuwirken. Burton spielte auf dem Instrumentalstück „Cluster Pluck“, zusammen mit weiteren Gitarrenlegenden wie Vince Gill, Steve Wariner, Redd Volkaert, Albert Lee und Brent Mason. Das Stück gewann 2009 bei den Grammy Awards den Preis für die „Beste Country-Instrumental-Darbietung“.

    Am 22. August 2009 wurde James Burton auf seinem eigenen James Burton International Guitar Festival in die Louisiana Music Hall of Fame aufgenommen.

    Am 15. Juli 2010 gab das Rolling Stone Magazine bekannt, dass Burton und Eric Clapton Gitarrenparts für den Song „You Can Have Her“ auf Jerry Lee Lewis’ Album Mean Old Man spielen würden. Burton unterstützte Lewis zudem beim Song „Swinging Doors“ auf demselben Album.

    2011 wurde Burton von Danny Fox, einem Moderator des Radiosenders KWKH, zu einem der „Five Living Legends of Shreveport“ ernannt.

    Am 9. Juni 2012 trat Burton in der Shreveport Municipal Auditorium bei einer Aufführung der Sendung A Prairie Home Companion von Garrison Keillor auf.

    2019 trat die TCB-Band zum ersten Mal seit 2014 wieder für eine neue Elvis-Konzertreihe auf, diesmal zusammen mit dem Royal Philharmonic Orchestra. Die Show kombinierte Elemente der früheren Presley/Philharmonic-Touren (2016-2018) und der TCB-Band-Touren (1997-2014).

    Im März 2020 wurde bekannt, dass Burton zusammen mit dem Produzenten T-Bone Burnett und Jerry Lee Lewis an einem neuen Gospel-Album arbeitete. Dies markierte Burtons Rückkehr ins Studio nach einem Schlaganfall. Bis 2023 war jedoch unklar, ob das Album fertiggestellt wurde, da keine Musik aus diesen Sessions veröffentlicht wurde. Lewis nahm später ein weiteres Gospel-Album mit seinem Cousin Jimmy Swaggart auf, das nicht mit dem Projekt von Burnett und Burton in Verbindung stand.

    2022 und Anfang 2023 musste Burton nach einer Covid-19-Infektion, einer Diagnose von Nierenkrebs und einem gebrochenen Hüftknochen pausieren. Im Juni 2023 führte er eine Gruppe von Gastmusikern im London Palladium bei dem Konzert „James Burton & Friends: One Night Only“ an. Zu den Gästen gehörten Sir Brian May von Queen, Albert Lee, Van Morrison, Jeff „Skunk“ Baxter, Ronnie Wood und Elvis Costello. Im September 2023 trug Burton Aufnahmen zum neuen Album Son of the Mountains von Brad Paisley bei.

    Im Januar 2024 nahm Burton am Tournament of Roses Parade in Pasadena, Kalifornien, teil und war auf einem Louisiana-Motivwagen vertreten. Ebenfalls 2024 wurde er in die Country Music Hall of Fame aufgenommen – eine wohlverdiente Ehrung für sein lebenslanges musikalisches Vermächtnis.

    Auszeichnungen und Anerkennung

    James Burton wurde für seine Beiträge zur Musik vielfach ausgezeichnet. Im Jahr 2001 wurde er in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen – eine Ehrung, die ihm als einem der Pioniere der Rock- und Country-Musik zuteilwurde. Er ist auch Mitglied der Rockabilly Hall of Fame und der Musicians Hall of Fame and Museum, was seine Bedeutung als Musiker unterstreicht. Im Jahr 2024 wurde er zudem in die Country Music Hall of Fame aufgenommen, was seinen langjährigen Einfluss auf die Country-Musik ehrt.

    Sein Einfluss auf die Gitarrenmusik wurde von vielen prominenten Musikern und Gitarristen gewürdigt. Namen wie Keith Richards, Eric Clapton, Jeff Beck und Brad Paisley haben Burton als Inspiration und Vorbild genannt.

    Persönliches und wohltätiges Engagement

    Neben seiner Musikkarriere engagiert sich James Burton auch wohltätig. Mit der Gründung der James Burton Foundation setzt er sich für die musikalische Bildung von Kindern ein. Die Stiftung spendet Gitarren an Schulen und Krankenhäuser und unterstützt Programme, die Kindern und Jugendlichen den Zugang zur Musik ermöglichen. Burton tritt häufig auf Benefizveranstaltungen auf und engagiert sich aktiv für die Förderung der musikalischen Ausbildung junger Menschen.

    Vermächtnis

    James Burton hat die Musiklandschaft nachhaltig geprägt und ist eine wahre Legende der Gitarrenmusik. Sein unverwechselbarer Stil und seine Vielseitigkeit machten ihn zu einem der einflussreichsten Gitarristen des 20. Jahrhunderts. Seine Arbeit mit einigen der größten Namen der Musikgeschichte und sein Einfluss auf Generationen von Gitarristen festigten seinen Ruf als „Master of the Telecaster“.

    Bis heute bleibt Burton eine Inspiration für junge Gitarristen weltweit. Seine Techniken, seine Leidenschaft und sein Engagement für die Musik werden weiterleben und seine Bedeutung in der Geschichte des Rock ’n‘ Roll und der Country-Musik für immer festigen.

    Video: James Burton über die Zusammenarbeit mit Elvis

    Fazit: Lebende Legende an der Gitarre

    James Burton ist zweifellos eine der prägendsten Figuren in der Geschichte der Rock- und Country-Musik. Mit seinem unverwechselbaren Stil, geprägt durch schnelles Picking und den ikonischen „chicken pickin’“-Sound, hat er die E-Gitarre revolutioniert und Generationen von Musikern inspiriert. Seine Zusammenarbeit mit Legenden wie Ricky Nelson, Elvis Presley und Emmylou Harris hat ihm weltweite Anerkennung eingebracht. Neben seiner beeindruckenden Karriere engagiert sich Burton mit seiner Stiftung für musikalische Bildung, um auch zukünftigen Generationen den Zugang zur Musik zu ermöglichen.

  • Elvis Presley und seine Liebe zu Billard

    Elvis Presley und seine Liebe zu Billard

    Elvis Presley war nicht nur ein begnadeter Musiker und Entertainer, sondern hatte auch eine große Leidenschaft für Billard. Seine Liebe zum Spiel war so stark, dass er einen bedeutenden Teil seines Hauses Graceland dafür reservierte und das Billardzimmer zu einem der markantesten und berühmtesten Räume machte. Dieses Interesse an Billard spiegelt sowohl seine Verspieltheit als auch seine Ambition wider, ständig seine Fähigkeiten zu perfektionieren, sei es in der Musik, auf der Bühne oder im Spiel.

    Erster eigener Billard-Tisch

    Im Jahr 1956, als Elvis Presley sein erstes eigenes Haus im Audubon Drive in Memphis kaufte, begann für ihn nicht nur eine neue Lebensphase, sondern auch eine neue Leidenschaft. Das Haus, ein stattliches Anwesen, das Elvis von den Einnahmen seines frühen Erfolgs finanzieren konnte, wurde mit verschiedenen Elementen ausgestattet, die ihm nicht nur Komfort, sondern auch Vergnügen boten. Besonders ins Auge fiel dabei ein Bumper-Pool-Tisch, den er ins neue Haus stellte und der schnell zu einem zentralen Punkt für Spaß und Entspannung wurde.

    Vernon Presley, der eine starke Bindung zu seinem Sohn pflegte, teilte Elvis‘ Freude am Spiel. Die Stunden, die sie gemeinsam am Bumper-Pool-Tisch verbrachten, schufen eine wertvolle Möglichkeit, Zeit miteinander zu verbringen und die Beziehung zu vertiefen. Die beiden spielten oft stundenlang, und das Spiel wurde zu einem wichtigen Ritual zwischen Vater und Sohn. Diese Zeit half Elvis nicht nur, sich zu entspannen, sondern auch, die enge Verbindung zu seinem Vater zu pflegen, die ihm im Verlauf seiner Karriere so wichtig war.

    Elvis Presley und sein Vater Vernon Presley spielen Bumper-Pool-Billard in Haus im Audubon Drive 1034, Memphis, Tennessee, 29. Mai 1956
    Elvis Presley und sein Vater Vernon Presley spielen Bumper-Pool-Billard in Haus im Audubon Drive 1034, Memphis, Tennessee, 29. Mai 1956 (Foto: Phillip Harrington – Alamy)

    Bumper Pool ist eine Variante des Billards und unterscheidet sich deutlich von den traditionellen Spielvarianten. Die Tischform ist in der Regel kleiner, oft quadratisch oder rechteckig, und die Spielfläche ist mit Hindernissen – sogenannten Bumpern – versehen, die das Spiel erschweren und strategische Züge fordern. Die Spieler müssen ihre Kugeln gezielt manövrieren, um sie ins gegnerische Loch zu befördern, was ein hohes Maß an Geschicklichkeit und Taktik erfordert. Diese Variante des Spiels ist intensiv und gleichzeitig entspannend – ideal für kurze, spannende Partien.

    Für Vernon war das Spiel eine der wenigen Möglichkeiten, in denen er seinem Sohn außerhalb des Rampenlichts nahe sein konnte. Als Elvis’ Karriere begann, einen größeren Platz in seinem Leben einzunehmen, wurde die familiäre Zeit knapper. Doch die Runden am Bumper-Pool-Tisch boten beiden eine besondere, fast schon intime Zeit, die sie ganz für sich hatten. Dies machte das Spiel zu einer wertvollen und unverzichtbaren Tradition im Presley-Haushalt auf dem Audobon Drive.

    Das Billardzimmer in Graceland

    Das Billardzimmer im Elvis-Abweseb Graceland ist heute eine Attraktion für Fans und Besucher, die der legendären Villa in Memphis einen Besuch abstatteb. Der Raum ist außergewöhnlich dekoriert – eine opulente Mischung aus Farben und Stoffen mit einer unverwechselbaren Tapete und einem künstlerisch bemalten Billardtisch. Der Raum, von Decke bis Boden in gemusterten Textilien und farbigen Lampen verhüllt, vermittelt eine Mischung aus Wärme und Intimität. Es zeigt auch Elvis’ einzigartigen Geschmack und seinen Wunsch, seine Umgebung mit Stil und Charakter zu prägen.

    Graceland Billard-Room
    Der berühmte Billard-Raum im Keller des Elvis-Anwesens Graceland zieht auch heute noch viele Besucher in seinen Bann

    In diesem Raum spielte Elvis viele Partien mit Freunden und Familie. Berichten zufolge konnte er stundenlang spielen und sich von der Welt um ihn herum abschirmen. Elvis’ Talent für das Billardspiel wurde oft von seinen Freunden hervorgehoben, die berichteten, dass er sowohl taktisch als auch sehr konzentriert spielte. Sein Ehrgeiz war es, jede Partie zu gewinnen, was seine Mitspieler manchmal herausforderte, da er bekannt dafür war, bei Verlusten unzufrieden zu sein. Der Billardraum war jedoch nicht nur ein Ort des Wettkampfs, sondern auch ein Zufluchtsort, an dem Elvis sich entspannen konnte.

    Billard als Ausgleich zur Musik

    Für Elvis war Billard mehr als nur ein Spiel – es war ein Ausgleich zu seinem oft stressigen Leben als Weltstar. Während der 1950er bis 1970er Jahre war er ständig von Menschen umgeben, sei es bei seinen Konzerten, Filmsets oder öffentlichen Auftritten. Der Billardtisch bot ihm einen Raum für Ruhe und Entspannung. Es gab ihm die Möglichkeit, sich von der Öffentlichkeit und dem Medienrummel zurückzuziehen und sich auf etwas völlig anderes zu konzentrieren. Billard forderte von ihm dieselbe Präzision und Konzentration, die er auch in seiner Musik bewies. Man könnte sagen, dass der Billardraum in Graceland für ihn eine Art „Safe Space“ war, an dem er einfach nur Elvis sein konnte – ohne Druck und Erwartungen.

    Die symbolische Bedeutung des Billardspiels für Elvis

    Elvis’ Liebe zum Billard ist jedoch auch symbolisch. Der Erfolg im Billard erfordert Geduld, Präzision und Übung – Eigenschaften, die auch in seiner Karriere eine Rolle spielten. Viele Musiker dieser Zeit sahen in Billard eine Art Parallele zur Musik. Die Bewegung des Queues, die Kontrolle über die Kugeln, das Beobachten des Tisches – das alles verlangte dieselbe Art von Aufmerksamkeit wie das Halten einer Melodie oder das Finden des richtigen Rhythmus.

    Es wird oft erzählt, dass Elvis im Billard genauso leidenschaftlich war wie auf der Bühne. Er spielte mit Energie, Leidenschaft und einem gewissen Showtalent. Freunde und Begleiter berichteten oft, dass er während der Partien regelrecht auflebte und sich voll und ganz in das Spiel vertiefte. Es war für ihn nicht nur ein Spiel, sondern auch eine Art der Selbstverwirklichung und des Ausdrucks.

    Einfluss auf sein soziales Umfeld

    Elvis’ Begeisterung für Billard übertrug sich auch auf sein soziales Umfeld. Die Menschen um ihn herum lernten das Spiel und teilten diese Leidenschaft. So wurde das Billardspiel in seinem Freundeskreis fast zu einem Ritual. Elvis förderte die Wettbewerbsfähigkeit und Herausforderung im Spiel, was die sozialen Bindungen verstärkte und ihn seinem Umfeld näher brachte.

    Man könnte sagen, dass Billard für Elvis eine Brücke zu seinen Freunden und seiner Familie war. Es war eine Möglichkeit, mit ihnen Zeit zu verbringen und etwas zu teilen, das über die Musik hinausging. Viele seiner engsten Freunde erinnern sich an die Nächte, die sie mit ihm am Billardtisch verbracht haben. So hatte er die Gelegenheit, diese Beziehungen in einem entspannten und zwanglosen Umfeld zu pflegen, das sich stark von der stressigen Welt der Musikindustrie unterschied.

    Elvis und die Popularität des Billardspiels

    Obwohl Elvis Presley nicht direkt für die Popularität des Billardspiels verantwortlich ist, hat sein Interesse daran sicherlich dazu beigetragen, das Spiel in der Popkultur zu etablieren. Während die Billardräume in den 60er und 70er Jahren in den Vereinigten Staaten immer beliebter wurden, sahen viele Fans in Elvis’ Leidenschaft für das Spiel eine Bestätigung, dass Billard als Freizeitbeschäftigung glamourös und prestigeträchtig sein konnte.

    Bis heute ist das Billardzimmer in Graceland eine Pilgerstätte für Elvis-Fans, die nicht nur seine Musik lieben, sondern auch die Orte erleben wollen, die für ihn von Bedeutung waren. Der Raum erzählt eine Geschichte von einem Mann, der trotz des Ruhms und der vielen Herausforderungen, die das Leben als Superstar mit sich brachte, einen Ort gefunden hat, an dem er einfach „er selbst“ sein konnte.

  • Elvis’ Exfrau Priscilla kehrt nach Bad Nauheim zurück

    Elvis’ Exfrau Priscilla kehrt nach Bad Nauheim zurück

    Bad Nauheim – In einer Veranstaltung der besonderen Art wird Priscilla Presley, Exfrau des Rock-‘n’-Roll-Idols Elvis Presley, am 21. und 22. März 2025 nach Bad Nauheim kommen. Diese deutsche Kurstadt hat für die Amerikanerin eine besondere Bedeutung, denn genau hier lernte die damals 14-Jährige ihren späteren Ehemann Elvis kennen. Nun wird sie in die historische Stadt zurückkehren und im Jugendstil-Theater des Hotels Dolce im Rahmen des exklusiven Events „An intimate evening with Priscilla Presley“ aus ihrem Leben berichten.

    Unter der Organisation von „Dennis Jale Germany“ und in Kooperation mit der Stadt Bad Nauheim sowie dem Hotel Dolce wird Priscilla Presley ihren Fans nicht nur persönliche Einblicke geben, sondern auch private Filmausschnitte zeigen. Darunter befinden sich seltene Aufnahmen von ihrer Hochzeit und private Heimvideos aus Graceland, dem legendären Anwesen in Memphis, das sie gemeinsam mit Elvis bewohnte. Es wird ein intimer Blick auf Elvis als Ehemann und Vater geboten, ebenso wie auf die Herausforderungen, die das Leben an der Seite eines der größten Musikstars der Geschichte mit sich brachte. Neben ihrer gemeinsamen Tochter Lisa Marie Presley und der Zeit nach Elvis wird die 78-Jährige auch über das Erbe und die Auswirkungen sprechen, die ihr Leben mit dem „King“ geprägt haben.

    1959 lernten sich Elvis Presley und seine spätere Ehefrau Priscilla, während Elvis Militärzeit in Deutschland, in Bad Nauheim, kennen.

    Ticketverkauf für Priscilla Presley-Event startet am Mittwoch

    Für all jene, die Priscilla Presley aus nächster Nähe erleben möchten, startet der Ticketverkauf am Mittwoch, den 30. Oktober 2024 um 10:00 Uhr.. Die Tickets sind in der Tourist Information Bad Nauheim erhältlich, ebenso wie online über die offizielle Website der Stadt Bad Nauheim. Die Veranstaltung verspricht einen unvergesslichen Abend und gewährt einen persönlichen Zugang zu Priscilla Presleys Erinnerungen und Lebensweg – sowohl an der Seite von Elvis als auch in ihrem eigenen, von den Medien stark beobachteten Leben. Der Vorverkauf startet bei € 109,90.

    VIP-Special mit Meet & Greet

    Für diejenigen, die eine noch intensivere Begegnung suchen, bietet die Veranstaltung zudem die Möglichkeit eines „Meet & Greet“ mit Priscilla Presley. Dieses exklusive VIP-Paket (Preis: € 149,90) ermöglicht es den Teilnehmern, nach der Show ein Autogramm zu erhalten, einen kurzen Smalltalk mit ihr zu führen und ein persönliches Foto als Andenken mitzunehmen. Das VIP-Special kann zusätzlich zum regulären Eintrittsticket erworben werden und richtet sich an alle, die sich diesen besonderen Moment nicht entgehen lassen möchten.

    Der Beginn der Shows ist für 19:30 Uhr am 21. und 22. März 2025 angesetzt und verspricht, eine Hommage an die Anfänge von Priscilla und Elvis‘ Liebesgeschichte sowie an die gemeinsamen Jahre zu werden, die Bad Nauheim damals auf unvergessliche Weise mit den beiden Ikonen verbunden hat.

    Veranstaltungsort

    Jugendstil-Theater
    Elvis-Presley-Platz 1
    61231 Bad Nauheim
    Telefon (Tickets): +49 (0) 6032 92 992-0

  • Elvis Presley im Stax-Studio 1973

    Elvis Presley im Stax-Studio 1973

    Im Juli 1973 trafen sich zwei der größten musikalischen Legenden von Memphis: Elvis Presley und das Stax-Studio. Elvis war auf der Suche nach einem Neuanfang und entschied sich, in der Stadt, die seine Karriere begründet hatte, neue Musik aufzunehmen. Das Stax-Studio, bekannt für seinen unverwechselbaren Soul-Sound und Künstler wie Isaac Hayes und Otis Redding, war zu dieser Zeit ein leuchtendes Zentrum der Musikszene. Für Elvis war dies eine Gelegenheit, seine musikalische Freiheit zu erkunden, auch wenn sein Leben von persönlichen Herausforderungen geprägt war – allen voran die Trennung von seiner Frau Priscilla.

    Die Stax-Sessions boten die Möglichkeit, Elvis mit den führenden Musikern der Stadt zusammenzubringen. Doch die Aufnahmen waren eine gemischte Erfahrung: Der King of Rock ’n‘ Roll rang mit seinen Emotionen und hatte Schwierigkeiten, die richtige musikalische Stimmung zu finden. Dennoch gelang es ihm, in den späteren Sessions im Dezember 1973 einen Funken seiner alten Stärke wiederzuentdecken. Diese Aufnahmen gelten heute als letztes großes Aufbäumen eines Mannes, dessen musikalisches Erbe unvergessen bleibt.

    Ein Wendepunkt in Elvis‘ Karriere und Leben

    Im Jahr 1973 befand sich Elvis an einem Scheideweg – sowohl in beruflicher als auch in persönlicher Hinsicht. Sein langjähriger Manager Colonel Tom Parker hatte Elvis‘ Musikkatalog an RCA verkauft, was seine finanzielle Freiheit sicherte. Gleichzeitig hatten Elvis und Parker mit Whitehaven Music ihre eigene Musikfirma gegründet, um die Kontrolle über ihre Veröffentlichungen zu stärken. Dennoch war diese Phase seines Lebens von persönlichen Problemen überschattet, insbesondere von der Trennung von seiner Frau Priscilla Presley. Dieser Umstand und der anhaltende Druck, neue Musik zu liefern, machten diese Zeit für Elvis zu einer schwierigen Phase.

    Colonel Parker und Elvis im Stax-Studio, Dezember 1973
    Manager Colonel Tom Parker und Elvis Presley im Stax-Studio in Memphis im Dezember 1973

    Marty Lacker – ein enger Freund und Vertrauter von Elvis Presley und Mitglied der „Memphis Mafia“ – der bereits 1969 an den legendären American Studio-Sessions beteiligt war, wurde von Elvis in sein Zuhause, Graceland, gerufen. Elvis bat ihn, ein Studio in Memphis zu finden, da er nicht weit von seiner Tochter Lisa Marie entfernt sein wollte. Lacker schlug das Stax-Studio vor, das durch den Erfolg von Isaac Hayes‘ „Shaft“-Soundtrack und anderen Hits auf einem Höhepunkt war. Die Wahl fiel auf Stax, nicht nur wegen der Nähe zu Graceland, sondern auch, weil es als sicherer Ort für die privaten Elvis-Sessions diente.

    1. Stax-Session im Juli 1973 – Zwischen Frust und musikalischem Potenzial

    Am 21 Juli 1973 betrat Elvis das Stax-Studio für seine erste Session, doch die Atmosphäre war von seiner schwierigen Gemütslage geprägt. In den drei Tagen der Aufnahmen wurde schnell deutlich, dass Elvis’ Auftrittsstärke stark von seiner Stimmung abhing. Noch belastet von den Ereignissen rund um seine Scheidung, fiel es ihm schwer, sich auf die Musik einzulassen, und das ausgewählte Material entsprach nicht seinen Erwartungen. Songs wie „Three Corn Patches“ und ähnliche sentimentale Titel schafften es nicht, die Leidenschaft und das Feuer in ihm zu entfachen.

    Elvis fühlte sich zudem durch einige Songs emotional belastet, da er sich nicht in der Lage sah, Texte zu singen, die seine eigene, noch frische Trennung von Priscilla widerspiegelten. So probte er den emotionalen Song „We Had It All“, aber befürchtete, dass Fans diesen zu persönlich auf ihn beziehen könnten und entschied sich, ihn letztlich nicht aufzunehmen.

    Während dieser Session arbeitete er mit einigen seiner langjährigen Bandmitglieder der TCB-Band zusammen, wie dem Gitarristen James Burton und dem Schlagzeuger Ronnie Tutt. Einige bekannte Stax-Musiker, wie der Bassist Duck Dunn und der Gitarrist Bobby Manuel, waren ebenfalls dabei. Manuel war besonders aufgeregt, da er hoffte, mit Elvis Songs aus dem berühmten Stax-Katalog zu spielen. Doch der Plan, ikonische Stax-Songs wie jene von Otis Redding zu interpretieren, wurde letztlich nicht umgesetzt. Stattdessen konzentrierten sich die Sessions auf anderes Material, das für Elvis’ Stimmungszustand nicht förderlich war.

    Aufnahmen von 21. – 23. Juli 1973

    1. If You Don’t Come Back
      (Session: 21. – 23. Juli 1973, Stax Studios, Memphis)
    2. Three Corn Patches
      (Session: 21. – 23. Juli 1973, Stax Studios, Memphis)
    3. Take Good Care of Her
      (Session: 21. – 23. Juli 1973, Stax Studios, Memphis)
    4. Find Out What’s Happening
      (Session: 21. – 23. Juli 1973, Stax Studios, Memphis)
    5. I’ve Got a Thing About You Baby
      (Session: 21. – 23. Juli 1973, Stax Studios, Memphis)
    6. Just a Little Bit
      (Session: 21. – 23. Juli 1973, Stax Studios, Memphis)
    7. Raised on Rock
      (Session: 21. – 23. Juli 1973, Stax Studios, Memphis)
    8. For Ol’ Times Sake
      (Session: 21. – 23. Juli 1973, Stax Studios, Memphis)
    9. Girl of Mine
      (Session: 21. – 23. Juli 1973, Stax Studios, Memphis)
    10. Sweet Angeline
      (Session: 21. – 23. Juli 1973, Stax Studios, Memphis)

    Sessioninfos

    • Aufnahme: 21. – 23. Juli 1973, Stax Studios, Memphis
    • Gitarre: James Burton, Reggie Young, Charlie Hodge
    • Bass: Tommy Cogbill
    • Schlagzeug: Ronnie Tutt, Jerry Carrigan
    • Piano: Bobby Wood
    • Orgel: Bobby Emmons
    • Gesang: Kathy Westmoreland, Mary (Jeannie) Greene, Mary Holladay, Ginger Holladay, J.D. Sumner & The Stamps
    • Overdub-Gitarre: Dennis Linde

    2. Stax-Session im Dezember 1973 – Eine künstlerische Wiedergeburt

    Fünf Monate später, im Dezember 1973, kehrte Elvis für eine zweite Aufnahmesession (10. – 16. Dezember 1973) ins Stax-Studio zurück. Inzwischen war seine Scheidung offiziell vollzogen, und Elvis hatte eine neue Beziehung zu Linda Thompson, einer ehemaligen Schönheitskönigin aus Tennessee, begonnen. Physisch und emotional gestärkt, trat er voller Energie in diese Session. Diese Zeit markierte einen Wendepunkt für ihn, da er den emotionalen Schmerz der vergangenen Monate hinter sich lassen konnte.

    Für die zweite Session arbeitete Elvis mit neuen Musikern, darunter einigen Veteranen der Muscle Shoals Szene wie dem Bassisten Norbert Putnam. Putnam bemerkte schnell, dass Elvis wieder auflebte und seine Rolle als musikalischer Anführer der Band übernahm. Elvis war in der Lage, die Musiker mit seiner Präsenz und seiner Stimme zu leiten und eine inspirierende Atmosphäre im Studio zu schaffen.

    In dieser Session konnte Elvis seine musikalische Kraft voll entfalten. Das Material war wesentlich stärker als in der Juli-Session und umfasste Songs von einigen seiner Lieblingsautoren, wie Dennis Linde, dem Schöpfer von „Burning Love“, sowie Jerry Reed, dem Komponisten des Hits „Guitar Man“. Selbst weniger gewichtige Stücke, wie „Mr. Songman“, wurden durch Elvis’ stimmliche Interpretation zu bewegenden Darbietungen. Das warme und entspannte Ambiente im Studio trug dazu bei, dass Elvis seine charismatische Präsenz wieder voll auslebte.

    Aufnahmen vom 10. – 16. Dezember 1973

    • I Got a Feeling in My Body
      (Session: 10. – 16. Dezember 1973, Stax Studios, Memphis)
    • It’s Midnight
      (Session: 10. – 16. Dezember 1973, Stax Studios, Memphis)
    • You Asked Me To
      (Session: 10. – 16. Dezember 1973, Stax Studios, Memphis)
    • If You Talk in Your Sleep
      (Session: 10. – 16. Dezember 1973, Stax Studios, Memphis)
    • Mr. Songman
      (Session: 10. – 16. Dezember 1973, Stax Studios, Memphis)
    • Thinking About You
      (Session: 10. – 16. Dezember 1973, Stax Studios, Memphis)
    • Love Song of the Year
      (Session: 10. – 16. Dezember 1973, Stax Studios, Memphis)
    • Help Me
      (Session: 10. – 16. Dezember 1973, Stax Studios, Memphis)
    • My Boy
      (Session: 10. – 16. Dezember 1973, Stax Studios, Memphis)
    • Loving Arms
      (Session: 10. – 16. Dezember 1973, Stax Studios, Memphis)
    • Good Time Charlie’s Got the Blues
      (Session: 10. – 16. Dezember 1973, Stax Studios, Memphis)
    • Talk About the Good Times
      (Session: 10. – 16. Dezember 1973, Stax Studios, Memphis)
    • Promised Land
      (Session: 10. – 16. Dezember 1973, Stax Studios, Memphis)
    • Your Love’s Been a Long Time Coming
      (Session: 10. – 16. Dezember 1973, Stax Studios, Memphis)
    • There’s a Honky Tonk Angel
      (Session: 10. – 16. Dezember 1973, Stax Studios, Memphis)
    • If That Isn’t Love
      (Session: 10. – 16. Dezember 1973, Stax Studios, Memphis)
    • Spanish Eyes
      (Session: 10. – 16. Dezember 1973, Stax Studios, Memphis)
    • She Wears My Ring
      (Session: 10. – 16. Dezember 1973, Stax Studios, Memphis)

    Sessioninfos

    • Aufnahme: 10. – 16. Dezember 1973, Stax Studios, Memphis
    • Gitarre: James Burton, Johnny Christopher, Charlie Hodge
    • Bass: Norbert Putnam
    • Schlagzeug: Ronnie Tutt
    • Piano & Olgel: David Briggs, Per-Erik Hallin
    • Gesang: Kathy Westmoreland, Mary (Jeannie) Greene, Mary Holladay, Susan Pilkington, Voice, J.D. Sumner & The Stamps
    • Overdubs:
      • Guitar: Dennis Linde, Alan Rush
      • Percussion: Rob Galbraith
      • Piano: Bobby Ogdin
      • Organ: Randy Cullers
      • Vocals: Ginger Holladay, Mary Holladay, Mary Cain

    Veröffentlichungen und Vermächtnis der Stax-Sessions

    Die Ergebnisse der Stax-Sessions wurden auf den ALben „Raised on Rock“ im Jahr 1973, „Good Times“ im Jahr 1974 und „Promised Land“ im Jahr 1975 veröffentlicht. Die Songs aus den Sessions brachten Elvis mehrere Top-20-Hits ein, doch die Veröffentlichungen wurden schnell von einer Flut an anderen Projekten, wie einem weiteren Live-Album und einem umstrittenen Spoken-Word-Projekt, überschattet.

    Album - Good Times und Promised Land - Elvis Presley
    Die Aufnahmen der Stax-Sessions wurden unter anderem auf den Alben „Good Times“ im Jahr 1974 und „Promised Land“ im Jahr 1975 veröffentlicht.

    Trotz dieser Umstände heben sich viele der Stax-Aufnahmen als besonders lebendige und bedeutungsvolle Momente in Elvis’ Karriere hervor. Robert Gordon, ein Musikhistoriker aus Memphis, beschreibt die Sessions als eine Art „Offenbarung“, da sie einen erneuten Funken von Elvis’ musikalischer Kraft zeigen, den er nach der harten Scheidungsphase wiederfand.

    Die Stax-Sessions waren nicht die letzten Aufnahmen, die Elvis in Memphis machte. 1976 sollte er in seinem Jungle Room in Graceland seine letzten Studioaufnahmen einspielen, doch die Stax-Tracks bleiben das letzte große Aufblühen seines künstlerischen Schaffens.

    Zum 40. Jubiläum im Jahr 2013 erschien das Album „Elvis At Stax“. Dieser Tonträger vereinte die besten Tracks aus den Sommer- und Wintersessions, in denen Elvis nach einer persönlichen und künstlerischen Neuorientierung suchte. Mit einer Mischung aus Rock, Soul und Country reflektiert „Elvis At Stax“ die stilistische Vielfalt und musikalische Tiefe des King of Rock ’n‘ Roll in dieser Phase. Die Deluxe-Edition bietet zudem zahlreiche Outtakes, Remixe und Studioeinblicke, die die Arbeitsweise von Elvis greifbar machen. Für Fans und Kenner ist „Elvis At Stax“ ein unverzichtbares Dokument, das die leidenschaftliche Energie und das kreative Potenzial dieser Sessions einfängt.

    Elvis At Stax - Delux-Album - 2013
    Die Deluxe-Edition von Elvis At Stax präsentiert alle Aufnahmen der legendären Stax-Sessions von 1973. Mit unveröffentlichten Outtakes, Studio-Gesprächen und reichhaltigem Bildmaterial ein Muss für Fans!

    Fazit: Ein künstlerisches Erbe mit Licht und Schatten

    Elvis’ Sessions im Stax-Studio 1973 sind ein faszinierendes Kapitel in der Geschichte des Rock ’n‘ Roll und der Soul-Musik. Sie zeigen einen Künstler, der sich nach einer schwierigen persönlichen Krise wieder aufrichtete und seine musikalische Leidenschaft neu entdeckte. Die Zusammenarbeit mit Stax bot die Gelegenheit, Memphis‘ unvergleichliche musikalische Tradition zu feiern, auch wenn die Verbindung zwischen Elvis und den Stax-Musikern in kreativer Hinsicht weniger intensiv ausfiel, als man es sich gewünscht hätte.

    Die Stax-Sessions bleiben ein Beleg für die Resilienz und das künstlerische Vermächtnis eines Mannes, der trotz persönlicher Schwierigkeiten stets bestrebt war, seine musikalische Kraft zu erneuern und zu zeigen, dass er noch immer der „King“ war.

  • Stax Records, Memphis

    Stax Records, Memphis

    Stax Records, ein Independent-Label aus Memphis, Tennessee, zählt zu den einflussreichsten Musikunternehmen in der Geschichte des Soul. Gemeinsam mit Motown Records aus Detroit prägte es in den 1960er und 1970er Jahren die Entwicklung der afroamerikanischen Musikszene und brachte mit dem „Memphis Soul“ einen unverkennbaren Sound hervor. Durch die Förderung und Produktion zahlreicher bedeutender Künstler und Bands setzte Stax Maßstäbe und etablierte sich als musikalische Heimat für Ikonen wie Otis Redding, Booker T. & the M.G.’s, Isaac Hayes und viele andere.

    Mit einem besonderen Fokus auf die Verbindung von Gospel, Blues und Soul entwickelte Stax Records nicht nur eine eigene Stilrichtung, sondern trug entscheidend zur Popularisierung und Kommerzialisierung der Soulmusik bei. Das Label gilt bis heute als einzigartiges Symbol für die Kreativität und Innovation jener Ära und ist tief verwurzelt in der Geschichte und Kultur von Memphis.

    Gründung und frühe Jahre (1957–1960)

    Stax Records wurde im Dezember 1957 von Jim Stewart und seiner Schwester Estelle Axton in Memphis gegründet. Stewart, ein weißer Bankangestellter und passionierter Country-Musiker, und Axton, eine Lehrerin, wollten ursprünglich ein Country-Label aufbauen. Sie finanzierten das Unternehmen mit einem Darlehen und nannten es zunächst „Satellite Records“. Doch Memphis war bereits ein hart umkämpfter Markt mit konkurrierenden Labels wie Sun Records, Hi Records und Goldwax Records. Schon bald entschieden sich die Gründer, sich auf afroamerikanische Musiker zu konzentrieren, was das Unternehmen in eine völlig neue Richtung lenkte.

    Stax Records, Memphis, Museum
    Das Stax Museum of American Soul Music, das auf dem Gelände des Stax-Aufnahmestudios errichtet wurde, wurde 2003 eröffnet und zeigt Ausstellungen zur Geschichte von Stax Records und der Soulmusik in Memphis (Foto: PaulMcKinnon – iStock)

    Die erste Veröffentlichung des Labels war die Single „Blue Roses / Give Me Your Love“ von Fred Byler. Trotz bescheidener Erfolge konnte Satellite Records im Jahr 1960 den ersten bedeutenden Erfolg mit „Cause I Love You“ von Rufus & Carla Thomas verbuchen. Der Titel erregte die Aufmerksamkeit von Atlantic Records, die das Label fortan landesweit vertrieb und Satellite somit eine breitere Basis an Zuhörern eröffnete.

    Umbenennung in Stax und Aufbau des Katalogs (1961–1965)

    Nach einer rechtlichen Auseinandersetzung mit einem Label gleichen Namens in Los Angeles wurde „Satellite Records“ 1961 in „Stax Records“ umbenannt. Der neue Name setzte sich aus den Initialen der Gründer Stewart und Axton zusammen. Die folgende Phase war geprägt von einer außergewöhnlichen Kreativität und dem Aufstieg von Stax zu einem der führenden Labels der Soul- und R&B-Musik. Jerry Wexler von Atlantic Records gewährte Stax weitgehende künstlerische Freiheit, was den Musikern ermöglichte, einen unverwechselbaren Sound zu entwickeln, der bald als „Stax-Sound“ oder „Memphis Soul“ bekannt wurde.

    Der große Erfolg des Instrumentaltitels „Last Night“ von den Mar-Keys und insbesondere die Hits von Booker T. & the M.G.’s mit „Green Onions“ halfen dabei, die einzigartige Identität des Labels zu formen. Das spontane und direkte Produktionsprinzip, bei dem viele Arrangements im Studio entstanden, verlieh den Aufnahmen eine außergewöhnliche Energie und Authentizität.

    Aufstieg und Erfolg mit Künstlern wie Otis Redding, Wilson Pickett und Sam & Dave (1965–1968)

    Stax Records erlebte seinen Höhepunkt, als Künstler wie Otis Redding, Wilson Pickett und das Duo Sam & Dave in den Studios auftraten. Besonders Redding, der durch Songs wie „(Sittin’ on) The Dock of the Bay“ und „I’ve Been Loving You Too Long“ unsterblich wurde, trug maßgeblich zur Popularität des Labels bei. Seine ausdrucksstarken Balladen und energiegeladenen Performances symbolisierten den Memphis Soul wie kein anderer.

    Wilson Picketts „In the Midnight Hour“ und „634-5789 (Soulsville U.S.A.)“ sowie Sam & Daves „Hold On, I’m Comin’“ und „Soul Man“ wurden zu Hymnen des Souls und erreichten hohe Chartplatzierungen. Die enge Zusammenarbeit der Künstler mit Booker T. & the M.G.’s sowie der Memphis Horns schuf einen homogenen Sound, der den „Stax-Sound“ als Markenzeichen prägte.

    Expansion und Konkurs (1968–1975)

    Die Trennung von Atlantic Records im Jahr 1968 führte zu einer großen Herausforderung für Stax Records, da das Unternehmen die Rechte an den bisherigen Masterbändern verlor. Dank Al Bell, einem neuen Geschäftspartner und Vertriebsleiter, konnte das Label jedoch ein neues Repertoire aufbauen und expandierte weiter. Neben Otis Redding war Isaac Hayes ein wichtiger Künstler, der sich von einem Komponisten und Produzenten zu einem Interpreten entwickelte. Sein Album „Hot Buttered Soul“ (1969) und der Soundtrack zu „Shaft“ (1971) etablierten ihn als Superstar und brachten Stax weltweite Anerkennung.

    1972 richtete Stax mit dem „Wattstax“-Festival in Los Angeles ein denkwürdiges Event aus, das als „schwarzes Woodstock“ in die Geschichte einging. Trotz dieser Erfolge geriet das Label ab 1974 aufgrund rückläufiger Umsätze und finanzieller Probleme zunehmend in Schwierigkeiten und musste 1975 Konkurs anmelden. Die Kataloge und Rechte wurden schließlich an Fantasy Records verkauft.

    Elvis im  Dezember 1973 im Stax Studio in Memphis
    Elvis im Dezember 1973 im Stax Studio in Memphis (Foto: Sony/BMG)

    Elvis Presley im Stax-Studio

    Obwohl Stax Records hauptsächlich für seine afroamerikanischen Künstler bekannt war, zog es im Jahr 1973 den berühmten Rock ’n‘ Roll-König Elvis Presley in das Studio in der McLemore Avenue. Presley, der bereits eine große Karriere hinter sich hatte und vor allem durch seine Aufnahmen bei Sun Records bekannt war, kehrte damit symbolisch in die Stadt seiner Anfänge zurück. Seine Aufnahme-Sessions bei Stax gelten als eine seiner letzten produktiven Phasen im Studio und zeigen die Vielseitigkeit und Reife seiner Stimme.

    Im Juli (20. – 23. Juli 1973) und Dezember (10. – 16. Dezember 1973) fand Elvis Presley in Stax die ruhige und inspirierende Atmosphäre, die er für seine späten Werke benötigte. Während der zwei Sessions spielte er insgesamt 28 Songs ein, die u.a. auf den Alben „Raised on Rock“ (Oktober 1973) und „Good Times“ (März 1974) veröffentlicht wurden. Die Songs umfassten Balladen und Up-Tempo-Nummern und spiegelten Presleys musikalische Bandbreite wider.

    • If You Don’t Come Back (21. – 23. Juli 1973)
    • Three Corn Patches (21. – 23. Juli 1973)
    • Take Good Care of Her (21. – 23. Juli 1973)
    • Find Out What’s Happening (21. – 23. Juli 1973)
    • I’ve Got a Thing About You Baby (21. – 23. Juli 1973)
    • Just a Little Bit (21. – 23. Juli 1973)
    • Raised on Rock (21. – 23. Juli 1973)
    • For Ol’ Times Sake (21. – 23. Juli 1973)
    • Girl of Mine (21. – 23. Juli 1973)
    • Sweet Angeline (21. – 23. Juli 1973)
    • I Got a Feeling in My Body (10. – 16. Dezember 1973)
    • It’s Midnight (10. – 16. Dezember 1973)
    • You Asked Me To (10. – 16. Dezember 1973)
    • If You Talk in Your Sleep (10. – 16. Dezember 1973)
    • Mr. Songman (10. – 16. Dezember 1973)
    • Thinking About You (10. – 16. Dezember 1973)
    • Love Song of the Year (10. – 16. Dezember 1973)
    • Help Me (10. – 16. Dezember 1973)
    • My Boy (10. – 16. Dezember 1973)
    • Loving Arms (10. – 16. Dezember 1973)
    • Good Time Charlie’s Got the Blues (10. – 16. Dezember 1973)
    • Talk About the Good Times (10. – 16. Dezember 1973)
    • Promised Land (10. – 16. Dezember 1973)
    • Your Love’s Been a Long Time Coming (10. – 16. Dezember 1973)
    • There’s a Honky Tonk Angel (10. – 16. Dezember 1973)
    • If That Isn’t Love (10. – 16. Dezember 1973)
    • Spanish Eyes (10. – 16. Dezember 1973)
    • She Wears My Ring (10. – 16. Dezember 1973)

    Die Zusammenarbeit mit Stax gab Elvis Presley die Möglichkeit, in einer unkonventionellen Umgebung zu arbeiten, die ihn zu neuen stimmlichen Höhen inspirierte. Obwohl die Titel nicht den kommerziellen Erfolg seiner früheren Hits erzielten, werden sie heute als wertvolle Dokumente seiner künstlerischen Reife angesehen. Sie unterstreichen, wie sehr Presley von der Musiklandschaft seiner Heimatstadt Memphis beeinflusst wurde und wie er versuchte, diesen Einfluss in seine eigenen Werke einfließen zu lassen. Die Stax-Sessions fügen eine besondere Note zu seinem musikalischen Erbe hinzu und verdeutlichen die gegenseitige Inspiration zwischen Rock ’n‘ Roll und Soul.

    Album - Elvis At Stax
    Zum 40. Jubiläum von Elvis’ legendären Studio Sessions in Memphis erscheint „Elvis At Stax“. Zwischen 1973 und 1975 platzierten sich alle sechs Stax-Singles in den Top 40 und markieren für viele Experten einen Meilenstein im Schaffen von Elvis Presley.

    Wiederbelebung und Erbe von Stax Records (ab 1976)

    Das legendäre Studio von Stax Records in der 926 E. McLemore Avenue, Memphis, TN 38106, das seit den frühen 1960er Jahren als Produktionsstätte für den einzigartigen „Memphis Soul“-Sound diente, wurde 1989 abgerissen. Trotz seiner Rolle in der Musikgeschichte konnte das Gebäude aufgrund finanzieller Schwierigkeiten und der wechselhaften Besitzverhältnisse des Labels nicht erhalten werden. Doch das Erbe von Stax und seine Bedeutung für die afroamerikanische Kultur und die Soulmusik gingen nicht verloren. Im Mai 2003 erfolgte der symbolträchtige Wiederaufbau des Studios an genau derselben Stelle in der McLemore Avenue – diesmal jedoch als Museum. Das Stax Museum of American Soul Music öffnete seine Türen als Hommage an die Geschichte und den Einfluss des Labels und umfasst heute eine umfangreiche Sammlung, die von den frühen Erfolgen des Labels über das Leben und Wirken seiner Künstler bis hin zu den sozialen Einflüssen reicht, die die Musikszene von Memphis prägten.

    Das Museum ist nicht nur ein Anlaufpunkt für Musikliebhaber und Historiker, sondern auch ein lebendiger Ort der Erinnerung und Bildung. Es beherbergt mehr als 2.000 Artefakte, darunter Instrumente, Bühnenkostüme und persönliche Gegenstände von Stax-Künstlern wie Otis Redding, Isaac Hayes und Booker T. & the M.G.’s. Zudem rekonstruiert das Museum das Studio-Setup und die kreative Umgebung, in der einige der bedeutendsten Soul-Songs des 20. Jahrhunderts entstanden sind.
    Reaktivierung von Stax Records unter Concord Records

    Nach der Übernahme von Fantasy Records durch Concord Records im November 2004 für 83 Millionen Dollar erlangte das Label erneut Aufmerksamkeit. Diese Übernahme ermöglichte die Reaktivierung von Stax Records im Dezember 2006 – rechtzeitig zum 50-jährigen Bestehen des Labels im Jahr 2007. Mit einem neuen Management und einem erweiterten Katalog an Veröffentlichungen wollte Concord Records an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen und das Erbe von Stax in die Gegenwart überführen. Die Reaktivierung war mehr als nur eine geschäftliche Entscheidung; sie stellte eine Hommage an das Vermächtnis von Stax und die Bedeutung der Soulmusik dar.

    Zu den Feierlichkeiten rund um das 50-jährige Jubiläum von Stax gehörte die Veröffentlichung einer umfassenden CD-Box am 13. März 2007. Diese Jubiläums-Kollektion umfasst 50 der größten Hits des Labels und erinnert an eine Ära, in der Stax die Welt der Musik nachhaltig beeinflusste. Diese Box-Edition bot den Fans und neuen Zuhörern eine Gelegenheit, die Klassiker des Labels in restaurierter Klangqualität zu erleben, und zeigte die musikalische Bandbreite und das kreative Potenzial, das Stax hervorgebracht hatte.

    Moderne Künstler bei Stax

    Mit der Wiederbelebung von Stax Records begann das Label auch, sich modernen Soul- und Funk-Künstlern zu widmen, die von der Tradition und dem Geist des klassischen Stax inspiriert sind. Zu den ersten Neuveröffentlichungen gehörten Werke der Nu-Soul-Sängerin Angie Stone und der Soul-Funk-Formation Soulive. Angie Stone, deren Musik starke Einflüsse des klassischen Soul aufweist, und die Band Soulive, die für ihre energetischen Funk- und Jazz-Kompositionen bekannt ist, trugen dazu bei, das Label mit frischem Sound in die Neuzeit zu führen. Die Zusammenarbeit mit diesen Künstlern symbolisierte den Wunsch, das Erbe von Stax fortzuführen, indem es moderne Einflüsse und traditionelle Soul-Elemente miteinander verband.

    Mit diesen Schritten gelang es Stax Records, den Einfluss des „Memphis Soul“ auch im 21. Jahrhundert spürbar zu machen. Das Label war und ist ein Ort der Inspiration für neue Künstler und eine kulturelle Institution, die den Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Gegenwart der Soulmusik möglich macht. Die Fortsetzung des Labels dient als lebendiges Denkmal für die Pioniere des Soul und sichert das musikalische Vermächtnis für kommende Generationen.

    Fazit – Heart of Memphis Soul

    Stax Records war weit mehr als nur ein Musiklabel – es war ein kulturelles Phänomen und eine Brücke zwischen Genres und Gemeinschaften. Das Label repräsentierte nicht nur die künstlerischen Stimmen von Afroamerikanern in den USA, sondern stand auch für den kreativen Austausch zwischen Soul, Gospel, Blues und Rock ’n‘ Roll. Durch die Pionierarbeit von Musikern und Produzenten wie Otis Redding, Booker T. & the M.G.’s, Isaac Hayes und später auch Elvis Presley prägte Stax die Musikgeschichte nachhaltig und verhalf dem „Memphis Soul“ zu weltweiter Bekanntheit.

    Heute, Jahrzehnte nach seinem finanziellen Niedergang, bleibt das Erbe von Stax lebendig. Die Wiedereröffnung des Studios als Museum im Jahr 2003 und die kontinuierliche Reaktivierung des Labels erinnern an die einzigartige Bedeutung von Stax Records.

    Anschrift und Standort

    The Stax Museum of American Soul Music
    926 E. McLemore Ave, Memphis, TN 38106, USA
    Telefon: +1 901-261-6338
    Webseite: staxrecords.com

  • Elvis Presley Filmographie

    Elvis Presley Filmographie

    Elvis Presley war einer der kommerziell erfolgreichsten Filmschauspieler seiner Zeit und eine herausragende Figur im Musik- und Filmgeschäft. Zwischen 1956 und 1969 spielte er in 31 Spielfilmen, die mit ihm als Hauptdarsteller in die Kinos kamen. Diese Filme zeichneten sich weniger durch cineastische Meisterwerke als durch einen enormen Kassenerfolg und eine starke Fangemeinde aus, die sie bis heute beliebt und im Fernsehen präsent hält. Darüber hinaus entstanden zwischen 1970 und 1972 zwei Dokumentarfilme über Elvis‘ legendäre Live-Auftritte sowie zwei posthume Dokumentationen in den Jahren 1981 und 2000, die sich mit seinem Leben und seiner Karriere auseinandersetzen.

    Elvis Presley - Filmographie - 1956 bis 2000

    Spielfilme (1956–1969)

    Love Me Tender (Pulverdampf und heiße Lieder) – 1956

    • Kino-Premiere USA: November 1956
      Filmgesellschaft: 20th Century Fox
    • Produktion: David Weisbart
    • Regie: Robert D. Webb
    • Darsteller: Elvis Presley, Debra Paget, Richard Egan, Robert Middleton, u. a.
    • Songs: Love Me Tender, Let Me, Poor Boy, We’re Gonna Move

    Loving You (Gold aus heißer Kehle) – 1957

    • Kino-Premiere USA: Juli 1957
    • Filmgesellschaft: Paramount
    • Produktion: Hal B. Wallis
    • Regie: Hal Kanter
    • Darsteller: Elvis Presley, Lizabeth Scott, Wendell Corey, Dolores Hart, u. a.
    • Songs: Loving You (Fast Version), Got A Lot O’ Livin’ To Do!, Party, Lonesome Cowboy, Hot Dog, Mean Woman Blues, (Let Me Be Your) Teddy Bear, Loving You

    Jailhouse Rock (Rhythmus hinter Gittern) – 1957

    • Kino-Premiere USA: Oktober 1957
    • Filmgesellschaft: Metro-Goldwyn-Mayer
    • Produktion: Pandro S. Berman
    • Regie: Richard Thorpe
    • Darsteller: Elvis Presley, Judy Tyler († 1957), Mickey Shaughnessy, u. a.
    • Songs: Jailhouse Rock, Young And Beautiful, One More Day (Mickey Shaughnessy), I Want To Be Free, Don’t Leave Me Now, Treat Me Nice, Baby I Don’t Care

    King Creole (Mein Leben ist der Rhythmus) – 1958

    • Kino-Premiere USA: Juni 1958
    • Filmgesellschaft: Paramount
    • Produktion: Hal B. Wallis
    • Regie: Michael Curtiz
    • Darsteller: Elvis Presley, Walter Matthau, Carolyn Jones, Dolores Hart, u. a.
    • Songs: King Creole, Crawfish, Steadfast, Loyal And True, Lover Doll, Trouble, Dixieland Rock, Young Dreams, New Orleans, Hard Headed Woman, Don’t Ask Me Why, As Long As I Have You

    G.I. Blues (Café Europa) – 1960

    • Kino-Premiere USA: Oktober 1960
    • Filmgesellschaft: Paramount
    • Produktion: Hal B. Wallis
    • Regie: Norman Taurog
    • Darsteller: Elvis Presley, Juliet Prowse, James Douglas, Robert Ivers, u. a.
    • Songs: G.I. Blues, What’s She Really Like, Doin’ The Best I Can, Blue Suede Shoes, Frankfort Special, Shoppin’ Around, Tonight Is So Right For Love, Wooden Heart (Muss i denn…), Pocketful Of Rainbows, Big Boots, Didja’ Ever

    Flaming Star (Flammender Stern) – 1960

    • Kino-Premiere USA: Dezember 1960
    • Filmgesellschaft: 20th Century Fox
    • Produktion: David Weisbart
    • Regie: Don Siegel
    • Darsteller: Elvis Presley, Steve Forrest, Barbara Eden, Dolores Del Rio, u. a.
    • Songs: Flaming Star, Cane And A High Starched Collar

    Wild In The Country (Lied des Rebellen) – 1961

    • Kino-Premiere USA: Juni 1961
    • Filmgesellschaft: 20th Century Fox
    • Produktion: Jerry Wald
    • Regie: Philip Dunne
    • Darsteller: Elvis Presley, Hope Lange, Tuesday Weld, Millie Perkins, u. a.
    • Songs: Wild In The Country, I Slipped, I Stumbled, I Fell, In My Way, Husky Dusky Day (Duett mit Hope Lange)

    Blue Hawaii (Blaues Hawaii) – 1961

    • Kino-Premiere USA: November 1961
    • Filmgesellschaft: Paramount
    • Produktion: Hal B. Wallis
    • Regie: Norman Taurog
    • Darsteller: Elvis Presley, Joan Blackman, Angela Lansbury, u. a.
    • Songs: Blue Hawaii, Almost Always True, Aloha-Oe, No More, Can’t Help Falling In Love, Rock-A-Hula Baby, Moonlight Swim, Ku-U-I-Po, Ito Eats, Slicin’ Sand, Hawaiian Sunset, Beach Boy Blues, Island Of Love, Hawaiian Wedding Song

    Follow That Dream (Ein Sommer in Florida) – 1962

    • Kino-Premiere USA: März 1962
    • Filmgesellschaft: United Artists
    • Produktion: David Weisbart
    • Regie: Gordon Douglas
    • Darsteller: Elvis Presley, Arthur O’Connell, Anne Helm, Joanna Moore, u. a.
    • Songs: Follow That Dream, What A Wonderful Life, I’m Not The Marrying Kind, Sound Advice, Angel

    Kid Galahad (Harte Fäuste, heiße Liebe) – 1962

    • Kino-Premiere USA: Juli 1962
    • Filmgesellschaft: United Artists
    • Produktion: David Weisbart
    • Regie: Phil Karlson
    • Darsteller: Elvis Presley, Gig Young, Joan Blackman, Charles Bronson, u. a.
    • Songs: King Of The Whole Wide World, This Is Living, Riding The Rainbow, Home Is Where The Heart Is, I Got Lucky, A Whistling Tune

    Girls! Girls! Girls! – 1962

    • Kino-Premiere USA: November 1962
    • Filmgesellschaft: Paramount
    • Produktion: Hal B. Wallis
    • Regie: Norman Taurog
    • Darsteller: Elvis Presley, Stella Stevens, Laurel Goodwin, Jeremy Slate, u. a.
    • Songs: Girls! Girls! Girls!, Never Let Me Go (Stella Stevens), I Don’t Wanna Be Tied, Mama (by The Amigos), We’ll Be Together, A Boy Like Me, A Girl Like You, Earth Boy (with Elizabeth Tiu and Ginny Tiu), Baby, Baby, Baby (by Stella Stevens), Return To Sender, Because Of Love, We’re Coming In Loaded, Song Of The Shrimp, The Walls Have Ears, Thanks To The Rolling Sea, Dainty Little Moonbeams/Girls! Girls! Girls!

    It Happened At The World’s Fair (Ob blond, ob braun) – 1963

    • Kino-Premiere USA: April 1963
    • Filmgesellschaft: Metro-Goldwyn-Mayer
    • Produktion: Ted Richmond
    • Regie: Norman Taurog
    • Darsteller: Elvis Presley, Joan O’Brien, Gary Lockwood, Vicky Tiu, Yvonne Craig, u. a.
    • Songs: Beyond The Bend, Relax, Take Me To The Fair, They Remind Me Too Much Of You, One Broken Heart For Sale, I’m Falling In Love Tonight, Cotton Candy Land, A World Of Our Own, How Would You Like To Be, Happy Ending

    Fun In Acapulco (Acapulco) – 1963

    • Kino-Premiere USA: November 1963
    • Filmgesellschaft: Paramount
    • Produktion: Hal B. Wallis
    • Regie: Richard Thorpe
    • Darsteller: Elvis Presley, Ursula Andress, Elsa Cardenas, Paul Lukas, u. a.
    • Songs: Fun In Acapulco, Vino, Dinero Y Amor, I Think I’m Gonna Like It Here, Mexico (Duett mit Larry Domasin), El Toro, Marguerita, The Bullfighter Was A Lady, (There’s No) Room To Rhumba In A Sports Car, Bossa Nova Baby, You Can’t Say No In Acapulco, Guadalajara

    Kissin’ Cousins (Die wilden Weiber von Tennessee) – 1964

    • Kino-Premiere USA: März 1964
    • Filmgesellschaft: Metro-Goldwyn-Mayer
    • Produktion: Sam Katzman
    • Regie: Gene Nelson
    • Darsteller: Elvis Presley (Doppel-Rolle), Arthur O’Connell, Glenda Farrell, u. a.
    • Songs: Kissin’ Cousins (Nr. 2), Smokey Mountain Boy, There’s Gold In The Mountains, One Boy, Two Little Girls, Catchin’ On Fast, Tender Feeling, Anyone (Could Fall In Love With You), Barefood Ballad, Once Is Enough, Kissin’ Cousins

    Viva Las Vegas (Tolle Nächte in Las Vegas) – 1964

    • Kino-Premiere USA: April 1964
    • Filmgesellschaft: Metro-Goldwyn-Mayer
    • Produktion: Jack Cummings, George Sidney
    • Regie: George Sidney
    • Darsteller: Elvis Presley, Ann Margret, Cesare Danova, William Demarest, u. a.
    • Songs: Viva Las Vegas, Yellow Rose Of Texas/The Eyes Of Texas, The Lady Loves Me (Duett mit Ann Margret), C’mon Everybody, The Climb (von: The Forté Four), What’d I Say, Today, Tomorrow And Forever, Santa Lucia, If You Think I Don’t Need You, I Need Somebody To Lean On

    Roustabout (König der heißen Rhythmen) – 1964

    • Kino-Premiere USA: November 1964
    • Filmgesellschaft: Paramount
    • Produktion: Hal B. Wallis
    • Regie: John Rich
    • Darsteller: Elvis Presley, Barbara Stanwyck, Joan Freeman, Leif Erickson, u. a.
    • Songs: Roustabout, Poison Ivy League, Wheels On My Heels, It’s A Wonderful World, It’s Carnival Time, Carny Town, One Track Heart, Hard Knocks, Little Egypt, Big Love, Big Heartache, There’s A Brand New Day On The Horizon

    Girl Happy (Kurven-Lilly) – 1965

    • Kino-Premiere USA: Januar 1965
    • Filmgesellschaft: Metro-Goldwyn-Mayer
    • Produktion: Joe Pasternak
    • Regie: Boris Sagal
    • Darsteller: Elvis Presley, Shelley Fabares, Harold J. Stone, Gary Crosby, u. a.
    • Songs: Girl Happy, Spring Fever, Fort Lauderdale Chamber Of Commerce, Startin’ Tonight, Wolf Call, Do Not Disturb, Cross My Heart And Hope To Die, The Meanest Girl In Town, Do The Clam, Puppet On A String, I’ve Got To Find My Baby

    Tickle Me (Cowboy-Melodie) – 1965

    • Kino-Premiere USA: Juni 1965
    • Filmgesellschaft: Allied Artists
    • Produktion: Ben Schwalb
    • Regie: Norman Taurog
    • Darsteller: Elvis Presley, Jocelyn Lane, Julie Adams, Jack Mullaney, u. a.
    • Songs: Night Rider, I’m Yours, I Feel That I’ve Known You Forever, Dirty, Dirty Feeling, Put The Blame On Me, (Such An) Easy Question, Slowly But Surely

    Harum Scarum (Verschollen im Harem) – 1965

    • Kino-Premiere USA: Dezember 1965
    • Filmgesellschaft: Metro-Goldwyn-Mayer
    • Produktion: Sam Katzman
    • Regie: Gene Nelson
    • Darsteller: Elvis Presley, Mary Ann Mobley, Fran Jeffries, Michael Ansara, u. a.
    • Songs: Harem Holiday, My Desert Serenade, Go East, Young Man, Mirage, Kismet, Shake That Tambourine, Hey Little Girl, Golden Coins, So Close, Yet So Far (From Paradise)

    Frankie And Johnny (Frankie und Johnny) – 1966

    • Kino-Premiere USA: März 1966
    • Filmgesellschaft: United Artists
    • Produktion: Edward Small
    • Regie: Fred de Cordova
    • Darsteller: Elvis Presley, Donna Douglas, Nancy Kovack, Sue Ane Langdon, u. a.
    • Songs: Frankie And Johnny, Come Along, Petunia – The Gardener’s Daughter, Chesay, What Every Woman Lives For, Look Out Broadway, Beginner’s Luck, Down By The Riverside And When The Saints Go Marchin’ In, Shout It Out, Hard Luck, Please Don’t Stop Loving Me, Everybody Come Aboard

    Paradise, Hawaiian Style (Südsee-Paradies) – 1966

    • Kino-Premiere USA: Juni 1966
    • Filmgesellschaft: Paramount
    • Produktion: Hal B. Wallis
    • Regie: Michael Moore
    • Darsteller: Elvis Presley, Suzanna Leigh, James Shigeta, Donna Butterworth, u. a.
    • Songs: Paradise, Hawaiian Style, Queenie Wahine’s Papaya (Duett mit Donna Butterworth), Scratch My Back (Duett mit Marianna Hill), Drums Of The Island, A Dog’s Life, Datin’ (Duett mit Donna Butterworth), House Of Sand, Bill Bailey, Won’t You Please Come Home (von Donna Butterworth), Stop Where You Are, This Is My Heaven/Drums Of The Island

    Spinout (Sag niemals ja) – 1966

    • Kino-Premiere USA: Dezember 1966
    • Filmgesellschaft: Metro-Goldwyn-Mayer
    • Produktion: Joe Pasternak
    • Regie: Norman Taurog
    • Darsteller: Elvis Presley, Shelley Fabares, Diane McBain, Deborah Welley, u. a.
    • Songs: Spinout, Stop, Look And Listen, Adam And Evil, All That I Am, Never Say Yes, Am I Ready, Beach Shack, Smorgasboard, I’ll Be Back

    Easy Come, Easy Go (Seemann, ahoi!) – 1967

    • Kino-Premiere USA: März 1967
    • Filmgesellschaft: Paramount
    • Produktion: Hal B. Wallis
    • Regie: John Rich
    • Darsteller: Elvis Presley, Dodie Marshall, Pat Priest, Pat Harrington, Skip Ward, u. a.
    • Songs: Easy Come, Easy Go, The Love Machine, Yoga Is As Yoga Does, You Gotta Stop, Sing You Children, I’ll Take Love

    Double Trouble (Zoff für zwei) – 1967

    • Kino-Premiere USA: Juni 1967
    • Filmgesellschaft: Metro-Goldwyn-Mayer
    • Produktion: Judd Bernard, Irwin Winkler
    • Regie: Norman Taurog
    • Darsteller: Elvis Presley, Annette Day, John Williams, Yvonne Romain, u. a.
    • Songs: Double Trouble, Baby, If You’ll Give Me All Of Your Love, Could I Fall In Love, Long Legged Girl, City By Night, Old MacDonald, I Love Only One Girl, There Is So Much World To See, It Won’t Be Long

    Clambake (Nur nicht Millionär sein) – 1967

    • Kino-Premiere USA: Dezember 1967
    • Filmgesellschaft: United Artists
    • Produktion: Jules Levy, Arthur Gardner, Arnold Laven
    • Regie: Arthur Nadel
    • Darsteller: Elvis Presley, Shelley Fabares, Will Hutchins, Bill Bixby, u. a.
    • Songs: Clambake, Who Needs Money? (Duett mit Will Hutchins), A House That Has Everything, Confidence, Hey, Hey, Hey, You Don’t Know Me, The Girl I Never Loved

    Stay Away, Joe (Harte Fäuste, heiße Lieder) – 1968

    • Kino-Premiere USA: März 1968
    • Filmgesellschaft: Metro-Goldwyn-Mayer
    • Produktion: Douglas Laurence
    • Regie: Peter Tewksbury
    • Darsteller: Elvis Presley, Burgess Meredith, Joan Blondell, Katy Jurado, u. a.
    • Songs: Stay Away, Joe, Stay Away, Dominic, All I Needed Was The Rain

    Speedway – 1968

    • Kino-Premiere USA: Juni 1968
    • Filmgesellschaft: Metro-Goldwyn-Mayer
    • Produktion: Douglas Laurence
    • Regie: Norman Taurog
    • Darsteller: Elvis Presley, Nancy Sinatra, Bill Bixby, Gale Gordon, u. a.
    • Songs: Speedway, There Ain’t Nothing Like A Song (Duett mit Nancy Sinatra), Your Time Hasn’t Come Yet Baby, He’s Your Uncle Not Your Dad, Who Are You?, Your Groovy Self (von Nancy Sinatra), Let Yourself Go

    Live A Little, Love A Little (Liebling, lass’ das Lügen) – 1968

    • Kino-Premiere USA: Oktober 1968
    • Filmgesellschaft: Metro-Goldwyn-Mayer
    • Produktion: Douglas Laurence
    • Regie: Norman Taurog
    • Darsteller: Elvis Presley, Michele Carey, Don Porter, Rudy Vallee, Dick Sargent, u. a.
    • Songs: Wonderful World, A Little Less Conversation, Almost In Love, Edge Of Reality

    Charro! – 1969

    • Kino-Premiere USA: März 1969
    • Filmgesellschaft: National General Pictures
    • Produktion & Regie: Charles Marquis Warren
    • Darsteller: Elvis Presley, Ina Balin, Victor French, Solomon Sturges, u. a.
    • Song: Charro

    The Trouble With Girls (Immer Ärger mit den Mädchen) – 1969

    • Kino-Premiere USA: Juni 1969
    • Filmgesellschaft: Metro-Goldwyn-Mayer
    • Produktion: Lester Welch
    • Regie: Peter Tewksbury
    • Darsteller: Elvis Presley, Marlyn Mason, Vincent Price, Sheree North, u. a.
    • Songs: Almost, Clean Up Your Own Backyard, Swing Down Sweet Chariot, Violet, Signs Of The Zodiac (Duett mit Marlyn Mason), Doodle Doo Doo (von Linda Sue Risk)

    Change Of Habit (Ein himmlischer Schwindel) – 1969

    • Kino-Premiere USA: November 1969
    • Filmgesellschaft: NBC-Universal
    • Produktion: Joe Connelly
    • Regie: William Graham
    • Darsteller: Elvis Presley, Mary Tyler Moore, Barbara McNair, Jane Elliott, u. a.
    • Songs: Change Of Habit, Rubberneckin’, Have A Happy, Let Us Pray

    Dokumentarfilme

    Elvis – That’s The Way It Is – 1970

    • Kino-Premiere USA: Dezember 1970
    • Filmgesellschaft: Metro-Goldwyn-Mayer
    • Produktion: Dale Hutchinson
    • Regie: Denis Sanders
    • Musiker: Elvis Presley, Joe Esposito, Charlie Hodge, The TCB Band, Millie Kirkham, The Sweet Inspirations, The Imperials Quartet, Joe Guercio & Orchester, u.a.
    • Songs: Mystery Train/Tiger Man, Words, The Next Step Is Love, Polk Salad Annie, Crying Time, Love Me, That’s All Right, Little Sister, What’d I Say, How The Web Was Woven, Stranger In The Crowd, I Just Can’t Help Believin’, You Don’t Have To Say You Love Me, Bridge Over Troubled Water, You’ve Lost That Lovin’ Feelin’, Mary In The Morning, I’ve Lost You, Patch It Up, Love Me Tender, Sweet Caroline, Tiger Man, Heartbreak Hotel, One Night, Blue Suede Shoes, All Shook Up, Suspicious Minds, Can’t Help Falling In Love

    Elvis On Tour – 1972

    • Kino-Premiere USA: November 1972
    • Filmgesellschaft: Metro-Goldwyn-Mayer
    • Produktion & Regie: Pierre Adidge und Robert Abel
    • Musiker: Elvis Presley, Vernon Presley, Joe Esposito, Charlie Hodge, Jackie Kahane, The TCB Band, Kathy Westmoreland, The Sweet Inspirations, J. D. Sumner & The Stamps Quartet, Joe Guercio & Orchester u.a.
    • Songs: Johnny B. Goode, See See Rider, Polk Salad Annie, Separate Ways, Proud Mary, Never Been To Spain, Burning Love, Don’t Be Cruel, Ready Teddy, That’s All Right, The Lighthouse (von J. D. Sumner & The Stamps Quartet), Lead Me, Guide Me, Bosom Of Abraham, Love Me Tender, Until It’s Time For You To Go, Suspicious Minds, I, John, Bridge Over Troubled Water, Funny How Time Slips Away, An American Trilogy, Mystery Train, I Got A Woman/Amen, A Big Hunk O’ Love, You Gave Me A Mountain, Sweet, Sweet Spirit (von J. D. Sumner & The Stamps Quartet), Lawdy, Miss Clawdy, Can’t Help Falling In Love/Closing Riff, Memories

    This Is Elvis (Das ist Elvis) – 1981

    • Kino-Premiere USA: April 1981
    • Filmgesellschaft: Warner Brothers
    • Produktion: David L. Wolper
    • Regie: Andrew Solt & Malcolm Leo
    • Darsteller (Spielfilmszenen): David Scott, Paul Boensch III, Johnny Harra, Lawrence Koller, Debbie Edge, Rhonda Lyn, Larry Raspberry, u.a.
    • Songs: His Latest Flame, Moody Blue, Rocket 88 (von Jackie Branston & The Delta Cats), That’s All Right, Shake, Rattle And Roll/Flip, Flop And Fly, Heartbreak Hotel, Hound Dog, My Baby Left Me, Merry Christmas Baby, Mean Woman Blues, Don’t Be Cruel, (Let Me Be Your) Teddy Bear, Jailhouse Rock, G.I. Blues, Love Me Tender/Witchcraft (Duett von Frank Sinatra and Elvis), Too Much Monkey Business, Love Me Tender, I’ve Got A Thing About You Baby, I Need Your Love Tonight, Blue Suede Shoes, Viva Las Vegas, Suspicious Minds, Promised Land, Always On My Mind, Kung Fu Fighting (von Carl Douglas), Are You Lonesome Tonight?, My Way, An American Trilogy, Memories

    Elvis – That’s The Way It Is – Special Edition – 2000

    • Kino-Premiere USA: August 2000
    • Filmgesellschaft: Metro-Goldwyn-Mayer
    • Produktion: Rick Schmidlin
    • Regie: Denis Sanders
    • Musiker: Elvis Presley, Joe Esposito, Charlie Hodge, The TCB Band, Millie Kirkham, The Sweet Inspirations, The Imperials Quartet, Joe Guercio & Orchester, u.a.
    • Songs: Mystery Train/Tiger Man, Little Sister/Get Back, Words, My Baby Left Me, Crying Time, Love Me, Twenty Days And Twenty Nights, Bridge Over Troubled Water, Cattle Call, Santa Claus Is Back In Town, Mary In The Morning, Opening Riff/That’s All Right, I Got A Woman, Hound Dog, Heartbreak Hotel, Love Me Tender, I Can’t Stop Loving You, Just Pretend, The Wonder Of You, In The Ghetto, Patch It Up, You’ve Lost That Lovin’ Feelin’, Polk Salad Annie, One Night, Don’t Be Cruel, Blue Suede Shoes, All Shook Up, You Don’t Have To Say You Love Me, Suspicious Minds, Can’t Help Falling In Love
  • Laurel Awards

    Laurel Awards

    Die Laurel Awards waren von 1948 bis 1971 ein bedeutender Bestandteil der amerikanischen Filmindustrie. Ins Leben gerufen von der Fachzeitschrift Motion Picture Exhibitor, ehrten sie herausragende Leistungen in Filmproduktion, Schauspiel, Regie und Musik. Obwohl sie heute weniger bekannt sind, spielten die Laurel Awards eine entscheidende Rolle bei der Anerkennung von Talenten und der Förderung der Filmkunst. Auch Elvis Presley erhielt im Jahr 1966 den damals sehr begehrten Award für seinen Film Tickle Me.

    Ursprung und Zweck

    Die Motion Picture Exhibitor, eine Fachzeitschrift für Kinobetreiber und Filmverleiher, initiierte die Laurel Awards, um die Meinungen derjenigen zu reflektieren, die direkt mit dem Publikum interagierten. Im Gegensatz zu anderen Filmpreisen, die von Kritikern oder Branchenverbänden vergeben wurden, basierten die Laurel Awards auf den Stimmen von Filmkäufern aus den USA und Kanada. Diese einzigartige Perspektive verlieh den Auszeichnungen eine besondere Authentizität und Nähe zum Publikumsgeschmack.

    Kategorien und Preisträger

    Die Laurel Awards deckten eine breite Palette von Kategorien ab, darunter:

    • Bester Film
      1971 wurde beispielsweise Patton als bester Film ausgezeichnet.
    • Beste Action-Darstellung
      1970 erhielt John Wayne für seine Rolle in True Grit diese Auszeichnung.
    • Beste weibliche Nachwuchsdarstellerin
      1970 wurde Ali MacGraw für Goodbye, Columbus geehrt.
    • Beste dramatische Darstellung (weiblich)
      Preisträgerinnen waren unter anderem Jane Wyman (1951), Joan Crawford (1952) und Elizabeth Taylor (1957).
    • Top weiblicher Star
      Doris Day dominierte diese Kategorie in den Jahren 1958 bis 1964.
    • Top männlicher Star
      Rock Hudson wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 1958, 1959 und 1960.
    • Top Produzent/Regisseur
      Cecil B. DeMille erhielt diese Auszeichnung von 1949 bis 1958 jährlich.
    • Top Regisseur
      Fred Zinnemann wurde in den Jahren 1958 bis 1964 mehrfach geehrt.
    • Top männliche musikalische Darbietung
      Elvis Presley wurde im Jahr 1966 für seinen Film Tickle Me ausgezeichnet

    Diese Kategorien spiegelten die Vielfalt der Filmindustrie wider und boten eine Plattform für die Anerkennung sowohl etablierter als auch aufstrebender Talente.

    Einzigartiger Charakter der Auszeichnungen

    Im Gegensatz zu anderen renommierten Filmpreisen wie den Oscars oder den Golden Globes gab es bei den Laurel Awards keine glamouröse Verleihungszeremonie. Die Ergebnisse wurden in der Motion Picture Exhibitor veröffentlicht, und die Gewinner erhielten eine goldene Plakette als Anerkennung. Diese schlichte Herangehensweise unterstrich den Fokus auf die tatsächlichen Leistungen der Preisträger und weniger auf den Pomp und die Umstände, die oft mit Preisverleihungen verbunden sind.

    Liste der Preisträger bei den Laurel Awards

    Detaillierte Übersicht über die Preisträger, die für ihre herausragenden Leistungen in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet wurden.

    Beste Filme und Darstellungen

    • Best Picture (Bester Film)
      • Patton: 1971 (wurde in keinem anderen Jahr ausgezeichnet)
    • Best Action Drama (Bestes Action-Drama)
      • Butch Cassidy and the Sundance Kid: 1970 (wurde in keinem anderen Jahr ausgezeichnet)
    • Best Action Performance (Beste Action-Darstellung)
      • John Wayne: True Grit, 1970 (wurde in keinem anderen Jahr ausgezeichnet)
    • Best Female New Face (Beste weibliche Nachwuchsdarstellerin)
      • Ali MacGraw: Goodbye, Columbus, 1970 (wurde in keinem anderen Jahr ausgezeichnet)

    Herausragende Darstellungen

    • Best Dramatic Performance (Female) (Beste dramatische Darstellung, weiblich)
      • Claudette Colbert: 1950
      • Jane Wyman: 1951
      • Joan Crawford: 1952
      • Deborah Kerr: 1953
      • Grace Kelly: 1954
      • Susan Hayward: 1955
      • Ingrid Bergman: 1956
      • Elizabeth Taylor: 1957
    • Best Male Performance (Beste männliche Darstellung)
      • James Stewart: The Stratton Story, 1950
    • Best Female Performance (Beste weibliche Darstellung)
      • June Allyson: The Stratton Story, 1950

    Herausragende Stars und Persönlichkeiten

    • Top Female Star (Beste weibliche Hauptdarstellerin)
      • Doris Day: 1958, 1959, 1960, 1961, 1962, 1963, 1964
      • Elizabeth Taylor: 1965, 1966
      • Julie Andrews: 1967, 1968
      • Katharine Hepburn: 1970, 1971
    • Top Male Star (Bester männlicher Hauptdarsteller)
      • Rock Hudson: 1958, 1959, 1960, 1962, 1963
      • Burt Lancaster: 1961
      • Cary Grant: 1964, 1966
      • Jack Lemmon: 1965, 1967
      • Paul Newman: 1968, 1970
      • Dustin Hoffman: 1971
    • Top Male Personality (Top-Männliche Persönlichkeit)
      • Peter O’Toole: Lawrence of Arabia, 1963

    Auszeichnungen für Regisseure und Produzenten

    • Top Producer / Director (Bester Produzent/Regisseur)
      • Cecil B. DeMille: 1949–1958
      • Alfred Hitchcock: 1959, 1960, 1961, 1962, 1964, 1966, 1970, 1971
      • Billy Wilder: 1963
      • Mervyn LeRoy: 1965
      • Robert Wise: 1967, 1968
    • Top Director (Bester Regisseur)
      • Fred Zinnemann: 1958, 1959, 1961, 1962, 1963, 1964
      • Vincente Minnelli: 1960
      • George Cukor: 1965
      • David Lean: 1966
      • Henry Hathaway: 1967
      • Norman Jewison: 1968
      • Mike Nichols: 1970, 1971

    Musikalische Darbietungen

    • Musical Performance, Male (Musikalische Darbietung, männlich)
      • Elvis Presley: 1966

    Bedeutende Preisträger und ihre Beiträge

    Viele der ausgezeichneten Persönlichkeiten hinterließen einen bleibenden Eindruck in der Filmgeschichte:

    • Doris Day: Als eine der beliebtesten Schauspielerinnen ihrer Zeit wurde sie mehrfach als Top weiblicher Star ausgezeichnet und prägte das Genre der romantischen Komödie.
    • Rock Hudson: Bekannt für seine Vielseitigkeit, erhielt er mehrere Auszeichnungen als Top männlicher Star und spielte in einer Vielzahl von Genres, von Dramen bis Komödien.
    • Cecil B. DeMille: Als legendärer Regisseur und Produzent wurde er für seine epischen Filme und seinen Einfluss auf die Filmindustrie anerkannt.
    • Elvis Presley: Der „King of Rock ’n’ Roll“ war auch im Kino ein großer Erfolg. Elvis wurde für seine musikalischen Darbietungen in Filmen wie Jailhouse Rock, Blue Hawaii und Viva Las Vegas gefeiert, die nicht nur seine Musik, sondern auch sein Image und Charisma transportierten. Für seine filmische Präsenz und seinen Einfluss auf die Popkultur wurde Elvis Presley bei den Laurel Awards mehrfach nominiert und geehrt und hinterließ damit einen bleibenden Eindruck sowohl in der Musik- als auch in der Filmindustrie.

    Ende der Laurel Awards

    Die letzte Verleihung der Laurel Awards fand 1971 statt. Obwohl die Gründe für das Ende der Auszeichnungen nicht vollständig dokumentiert sind, könnten Veränderungen in der Filmindustrie und der Aufstieg anderer Filmpreise dazu beigetragen haben. Trotz ihres Verschwindens bleiben die Laurel Awards ein faszinierendes Kapitel in der Geschichte der Filmpreise, das die Perspektiven derjenigen hervorhob, die direkt mit dem Publikum verbunden waren.

    Fazit: Vergessene Filmpreise

    Die Laurel Awards waren über zwei Jahrzehnte hinweg ein wichtiger Bestandteil der amerikanischen Filmindustrie. Von 1948 bis 1971 wurden diese Preise von der Fachzeitschrift Motion Picture Exhibitor verliehen, mit dem Ziel, die Favoriten der Kinobetreiber und Filmkäufer in den USA und Kanada zu ehren. Anders als bei den Oscars oder Golden Globes, die von Kritikern oder Branchenverbänden vergeben werden, boten die Laurel Awards eine einzigartige Perspektive, die den Geschmack des Kinopublikums auf eine besondere Weise widerspiegelte.

    Neben Schauspielgrößen wie Doris Day, Rock Hudson und Elizabeth Taylor wurde auch Elvis Presley, der „King of Rock ’n’ Roll“, bei den Laurel Awards ausgezeichnet. Seine Ehrung für eine musikalische Darbietung im Jahr 1966 zeigt, wie sehr Elvis auch in der Filmindustrie geschätzt wurde. Filme wie Jailhouse Rock und Blue Hawaii machten ihn nicht nur als Musiker, sondern auch als Schauspieler zu einer kulturellen Ikone. Die Auszeichnung verdeutlicht seinen Einfluss auf das Kino und betont die Rolle, die Musik im Film jener Zeit spielte.

    Das Ende der Laurel Awards 1971 markierte den Verlust einer einzigartigen Ehrung innerhalb der Filmindustrie. Trotz ihres Verschwindens bleiben sie ein bedeutendes Kapitel in der Filmgeschichte. Sie würdigten jene, die nicht nur durch ihr Talent, sondern auch durch ihren Einfluss auf die Popkultur bleibenden Eindruck hinterließen. Elvis’ Auszeichnung bei den Laurel Awards steht symbolisch für die Verschmelzung von Musik und Film, die ihn zur Legende machte.

  • The Jordanaires

    The Jordanaires

    The Jordanaires waren ein US-amerikanisches Vokalquartett, das sich 1948 als Gospelgruppe formierte. Im Laufe der Jahre nahm die Gruppe sowohl geistliche als auch weltliche Musik auf und arbeitete dabei mit verschiedenen Plattenfirmen zusammen, darunter Capitol Records, RCA Victor, Columbia Records, Decca Records, Vocalion Records und Stop Records. Neben diesen großen Labels produzierten sie auch Musik für zahlreiche kleinere unabhängige Plattenfirmen.

    Ihre langjährige Zusammenarbeit mit Stars wie Elvis Presley und Patsy Cline machte sie zu einer der einflussreichsten Gesangsgruppen ihrer Zeit. The Jordanaires wurden vor allem für ihren harmonischen Gesangsstil gefeiert, der sie von anderen Vokalgruppen der 1950er und 1960er Jahre abhob.

    Geschichte

    Die frühen Jahre

    The Jordanaires wurden in den späten 1940er Jahren von den Brüdern Monty und Bill Matthews gegründet, die beide als Evangelisten tätig waren. Die ursprüngliche Besetzung der Gruppe umfasste neben den Matthews-Brüdern auch Bob Hubbard, der als Bariton fungierte, sowie Culley Holt, der die Bassstimme übernahm. Kurz nach der Gründung stieß der Pianist Bob Money zur Gruppe hinzu, um das musikalische Spektrum der Gruppe zu erweitern. Bis 1949 war die Gruppe von Springfield, Missouri, nach Nashville, Tennessee, umgezogen, dem Zentrum der Country- und Gospelmusik, wo sie ihre Karriere weiter vorantreiben konnten.

    Im selben Jahr traten The Jordanaires als Mitglieder des berühmten Grand Ole Opry auf, einer der ältesten und bekanntesten Radioshows für Countrymusik. Dort fungierten sie regelmäßig als Harmonie- und Begleitgesang für Red Foley, einen der damals führenden Stars der Country-Szene und „Headliner“ der Show. Die 1950er Jahre brachten einige personelle Veränderungen für die Gruppe: Der Pianist Bob Money wurde durch Gordon Stoker ersetzt, und die Gründungsmitglieder Monty und Bill Matthews verließen die Gruppe und kehrten nach Missouri zurück.

    Stoker übernahm nun sowohl die Klavierbegleitung als auch die Rolle des Tenorsängers, was die musikalische Dynamik der Jordanaires maßgeblich beeinflusste. Kurz darauf kamen weitere Mitglieder hinzu: Neal Matthews, Jr., der als Zweitenor fungierte und nicht mit den Gründungsmitgliedern Matthews verwandt war, sowie Hoyt Hawkins als Bariton und Hugh Jarrett als Basssänger. Diese Besetzung festigte den charakteristischen Klang der Jordanaires, der bald in ganz Nashville und darüber hinaus bekannt wurde.

    The Jordanaires
    The Jordanaires – von llinks nach rechts: Gordon Stoker, Ray Walker, Neal Matthews und Hoyt Hawkins

    Eine bemerkenswerte Episode in den frühen Jahren der Jordanaires war ihre Zusammenarbeit mit Sister Rosetta Tharpe, die in den späten 1940er und frühen 1950er Jahren mit der Gruppe tourte. Diese Partnerschaft war eine der ersten multikulturellen Gospel-Kollaborationen und hob sich durch die Kombination afroamerikanischer und weißer Künstler in einer Zeit ab, in der rassische Trennlinien in der Musikbranche noch stark ausgeprägt waren. Tharpe, bekannt als „Godmother of Rock and Roll“, schuf gemeinsam mit The Jordanaires einen einzigartigen und kraftvollen Sound, der sich durch emotionale Intensität und musikalische Leidenschaft auszeichnete.

    In den frühen 1950er Jahren begannen The Jordanaires, für Capitol Records aufzunehmen und sowohl sakrale als auch weltliche Musik einzuspielen. Während ihre Gospelstücke weiterhin Anklang fanden, entwickelten sie sich durch ihre zunehmende Arbeit als Begleitgruppe für andere Künstler zu einer gefragten Vokalgruppe in Nashville. Ihr einzigartiger Stil machte sie zu Pionieren des Southern Gospel-Genres. Besonders bemerkenswert war ihre Fähigkeit, traditionelle Spirituals wie „Dry Bones“ einem überwiegend weißen Publikum näherzubringen, was zu jener Zeit ungewöhnlich war und den Jordanaires half, ihre Popularität zu steigern.

    Obwohl die Gruppe weiterhin eigene Gospel-Alben veröffentlichte, erlangten The Jordanaires größere Bekanntheit durch die charakteristischen Background-Harmonien, die sie auf Dutzenden von Aufnahmen für andere Künstler beisteuerten. In den späten 1950er Jahren entwickelte Neal Matthews, Jr. das sogenannte „Nashville Number System“. Dieses System, das speziell für die Jordanaires und die Nashville A-Team-Musiker entwickelt wurde, vereinfachte den Aufnahmeprozess erheblich und ermöglichte es den Sängern und Musikern, schnell auf Tonartwechsel während einer Aufnahme zu reagieren. Dieses innovative Notationssystem machte die Studioarbeit effizienter und wurde in der Nashville-Musikszene bald zum Standard.

    Zusammenarbeit mit Elvis Presley

    Im Jahr 1955 trafen The Jordanaires erstmals auf Elvis Presley, einen begeisterten Fan der Gruppe, hinter der Bühne nach einem Konzert in Memphis, Tennessee, bei dem sie mit dem Country-Musiker Eddy Arnold auftraten. Zu diesem Zeitpunkt stand Presley noch bei Sun Records unter Vertrag, einem kleinen, in Memphis ansässigen Label. Während dieses Treffens sagte Presley den Jordanaires, dass er sie gerne als Backgroundsänger hätte, falls er jemals einen Vertrag bei einem großen Plattenlabel bekommen sollte. Gordon Stoker, ein Mitglied der Jordanaires, erinnerte sich später an diese Begegnung und sagte: „Wir wünschten ihm alles Gute, aber wir erwarteten nicht, jemals wieder von ihm zu hören. Die Leute kamen ständig zu uns und sagten so etwas. Wir hören das heute noch.“

    Nachdem Elvis Presleys Vertrag an RCA Victor verkauft worden war, begann er mit seiner Band, den Blue Moon Boys, seine ersten Aufnahmesessions im Januar 1956. Die Band bestand aus dem Lead-Gitarristen Scotty Moore, dem Bassisten Bill Black und dem Schlagzeuger D. J. Fontana. Bei diesen frühen RCA-Sessions wurde Chet Atkins, Presleys Co-Produzent und ein bekannter Gitarrist, beauftragt, Backgroundsänger zu organisieren. Er bat Gordon Stoker, den Tenor der Jordanaires, für „einen neuen, wahrscheinlich nicht lange bestehenden Jungen namens Elvis Presley“ als Backgroundsänger zur Verfügung zu stehen.

    The Jordanaires und Elvis 1957
    Radio Recorders Studio in Hollywood, Freitag 03. Mai 1957: v.l.n.r.: Gordon Stoker, Neal Matthews, Hoyt Hawkins (am Klavier), Elvis Presley und Hugh Jarrett. im Hintergrund sind Schlagzeuger D. J. Fontana und Bassist Bill Black zu sehen.

    Zu Presleys Enttäuschung engagierte Atkins jedoch nicht die gesamte Gruppe The Jordanaires, sondern holte stattdessen Ben und Brock Speer von der Speer Family, einer anderen Vokalgruppe, die ebenfalls kürzlich bei RCA unterschrieben hatte, um gemeinsam mit Stoker zu singen. In dieser Besetzung nahmen Elvis und seine Band mit Stoker sowie Ben und Brock Speer die Songs „I Was The One“ (die B-Seite von „Heartbreak Hotel“) im Januar und „I Want You, I Need You, I Love You“ im April auf.

    Nach der Aufnahme im April wandte sich Elvis erneut an Stoker und bat ihn darum, das gesamte The Jordanaires – Quartett für seine nächsten Studio-Sessions zu organisieren. Stoker kam dieser Bitte nach, und die Jordanaires begannen kurz darauf, regelmäßig mit Presley zu arbeiten. Diese enge Zusammenarbeit setzte sich bis 1968 fort, wobei sie Presley sowohl bei Studioaufnahmen als auch auf Tourneen begleiteten. In den Jahren 1970 und 1971 kamen The Jordanaires auch gelegentlich zurück ins Studio, um Presley bei ausgewählten Aufnahmen zu unterstützen.

    Die Zusammenarbeit mit Patsy Cline

    Neben ihrer Arbeit mit Elvis Presley traten The Jordanaires auch als Backgroundsänger für eine Reihe anderer Künstler auf, darunter Patsy Cline. Cline, eine der größten Country-Sängerinnen ihrer Zeit, wurde durch die Zusammenarbeit mit den Jordanaires musikalisch bereichert. Von 1960 bis zu Clines tragischem Tod 1963 arbeiteten sie gemeinsam an Hits wie „Crazy“, „I Fall to Pieces“ und „Walkin‘ After Midnight“. Die Jordanaires unterstützten Cline auf all ihren Decca-Aufnahmen und wurden maßgeblich daran beteiligt, ihren charakteristischen Sound zu entwickeln.

    Nach Elvis und Patsy Cline

    Laut der offiziellen Website der Jordanaires verlieh die National Academy of Recording Arts and Sciences der Gruppe in den Jahren 1976 und 1979 den „Superpickers“-Award. Diese Auszeichnung erhielten sie, weil sie auf mehr Top-10-Platten zu hören waren als jede andere Gesangsgruppe in der Musikgeschichte. The Jordanaires hatten in dieser Zeit eine einzigartige Stellung als gefragte Backgroundsänger in Nashville und prägten viele der erfolgreichsten Songs durch ihren harmonischen Gesangsstil.

    Ein wichtiger Einschnitt in der Geschichte der Gruppe war das Jahr 1982, als Hoyt Hawkins, langjähriges Mitglied und Baritonsänger der Jordanaires, verstarb. An seine Stelle trat Duane West, der zuvor Mitglied der Begleitgruppe von Sonny James, den Southern Gentlemen, war. West hatte Hawkins bereits in den 1970er Jahren bei mehreren Gelegenheiten vertreten, wenn dieser aufgrund von Krankheit nicht auftreten konnte.

    1984 ehrte die Country Music Association die Jordanaires mit dem „CMA Masters Award“ in Anerkennung ihrer langjährigen musikalischen Leistungen und ihres Beitrags zur Country-Musik. Diese Auszeichnung würdigte die Jordanaires für ihre Rolle als Pioniere und Einflussgeber im Bereich der Background-Vokalharmonien.

    1990 arbeiteten The Jordanaires an dem Album Boom Chicka Boom von Johnny Cash, der wie Presley ebenfalls einst bei Sun Records unter Vertrag war. Auf diesem Mercury-Records-Album unterstützten sie Cash mit ihrem unverwechselbaren Gesang. Die Gruppe trat außerdem auf mehreren Aufnahmen mit der schwedischen Band Vikingarna auf, was ihnen auch in Europa Anerkennung verschaffte und ihre musikalische Vielseitigkeit unterstrich.

    Spätere Jahre und das Ende der Jordanaires

    Laut John Rumble und dem Country Music Hall of Fame and Museum verließ Duane West die Gruppe im Jahr 2000 aufgrund gesundheitlicher Probleme. Louis Nunley trat daraufhin als neues Mitglied in die Gruppe ein, um Wests Rolle zu übernehmen. Ebenfalls im Jahr 2000 verstarb Neal Matthews, Jr., ein langjähriges Mitglied und Schlüsselfigur der Gruppe, nach einer ebenso bemerkenswerten Karriere innerhalb des Quartetts. Curtis Young kam an seiner Stelle zur Gruppe und setzte Matthews’ musikalisches Vermächtnis fort.

    Ein bedeutender Meilenstein in der Geschichte der Jordanaires war ihre Aufnahme in die Country Music Hall of Fame und die Gospel Music Hall of Fame im Jahr 2001, was ihre herausragenden Beiträge zur Musikindustrie würdigte. Diese doppelte Ehrung zementierte ihren Status als Legenden sowohl der Country- als auch der Gospelmusik und hob ihre historische Bedeutung für diese Genres hervor.

    1990 traten The Jordanaires – bestehend aus Gordon Stoker, Neal Matthews, Duane West und Louis Nunley – in einer schwedischen Fernsehsendung auf und performten den großen Elvis-Hit „All Shook Up“

    Am 31. Mai 2008 starb das frühere Mitglied Hugh Jarrett im Alter von 78 Jahren an den Folgen eines Autounfalls, den er im März desselben Jahres erlitten hatte. Jarrett war von 1954 bis 1958 Basssänger der Gruppe gewesen und hatte in dieser Zeit einen prägenden Einfluss auf ihren Sound gehabt.

    Das Ende der Jordanaires kam schließlich im Jahr 2013 mit dem Tod von Gordon Stoker, einem der langjährigsten Mitglieder und Führungspersönlichkeiten der Gruppe. Stoker starb am 27. März 2013 im Alter von 88 Jahren in seinem Haus in Brentwood, Tennessee, nach einer langen Krankheit. Sein Sohn Alan bestätigte, dass The Jordanaires gemäß dem Wunsch seines Vaters offiziell aufgelöst wurden.

    Trotz der formellen Auflösung der Gruppe leben ihre Stimmen weiter: Unveröffentlichte Aufnahmen mit den Jordanaires werden auch heute noch veröffentlicht und beweisen, dass ihr musikalisches Erbe weiterhin geschätzt wird. So erschien 2023 Dolly Partons Album Rockstar, das eine zuvor aufgenommene Version des Liedes „I Dreamed About Elvis“ enthält, bei dem das Quartett als Begleitung zu hören ist. Parton hatte dieses Lied bereits 2007 bei Konzerten aufgeführt, und die Veröffentlichung zeigt die bleibende Bedeutung und Wirkung der Jordanaires auf die Musiklandschaft.

    Zu den noch lebenden Mitgliedern der Gruppe zählen der langjährige Basssänger Ray Walker und Curtis Young, der 2000 der Gruppe beigetreten war. Sie bleiben als lebende Zeugen eines außergewöhnlichen musikalischen Erbes, das auch Jahre nach dem Ende der Gruppe weiterhin an Einfluss gewinnt und gefeiert wird.

    Wichtige Aufnahmen und Songs

    Zu den bekanntesten Songs, bei denen The Jordanaires als Backgroundsänger mitwirkten, zählen:

    • Elvis Presley: „Heartbreak Hotel“, „Hound Dog“, „Don’t Be Cruel“
    • Patsy Cline: „Crazy“, „I Fall to Pieces“, „Walkin‘ After Midnight“
    • Johnny Cash: Alben The Fabulous Johnny Cash und Songs of Our Soil
    • Ricky Nelson: „Poor Little Fool“, „Lonesome Town“
    • Dolly Parton: „Save the Last Dance for Me“

    Darüber hinaus arbeiteten The Jordanaires mit einer Vielzahl von Künstlern und auf verschiedenen Alben, darunter Beaucoups of Blues von Ringo Starr, Chain Lightning von Don McLean und Some Lessons Learned von Kristin Chenoweth.

    Preise und Ehrungen

    The Jordanaires erhielten für ihre musikalische Karriere und ihren Einfluss zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen:

    • 1976 und 1979: „Superpickers“-Award von der National Academy of Recording Arts and Sciences
    • 1984: „CMA Masters Award“ der Country Music Association
    • 2001: Aufnahme in die Country Music Hall of Fame und Gospel Music Hall of Fame
    • 2003: Grammy Award für das Album „We Called Him Mr. Gospel Music: The James Blackwood Tribute Album“

    Einfluss und Vermächtnis

    Das musikalische Vermächtnis der Jordanaires ist bis heute spürbar. Ihre Zusammenarbeit mit Künstlern wie Elvis Presley und Patsy Cline hat die Musikgeschichte geprägt und die Entwicklung der Country- und Rockmusik nachhaltig beeinflusst. Viele heutige Musiker sehen in ihnen Vorbilder für harmonische Background-Gesänge. Auch nach ihrer Auflösung erscheinen immer wieder posthume Veröffentlichungen, die ihre Bedeutung unterstreichen und zeigen, dass ihre Musik auch nach Jahrzehnten nichts von ihrer Strahlkraft verloren hat.

    Mitglieder: The Jordanaires

    Klassische Besetzung

    Die klassische Besetzung der Jordanaires, die den Kern der Gruppe bildete und auf den meisten ihrer berühmten Aufnahmen zu hören ist, bestand aus den folgenden Mitgliedern:

    • Ray Walker – Bassgesang (1958–2013)
    • Hoyt Hawkins – Bariton und Leadgesang, Piano, Orgel (1949–1980; verstorben 1982)
    • Neal Matthews Jr. – Zweitenor und Leadgesang (1949–2000; verstorben 2000)
    • Gordon Stoker – Tenorgesang, Piano, Orgel (1951–2013; verstorben 2013)

    Weitere Mitglieder

    The Jordanaires hatten in ihrer langen Karriere auch andere bedeutende Mitglieder, die in verschiedenen Zeitabschnitten zur Gruppe gehörten und zur musikalischen Vielfalt beitrugen:

    • Bill Matthews – Gesang (1948–1949; verstorben 2003)
    • Monty Matthews – Gesang (1948–1949; verstorben 2005)
    • Bob Hubbard – Baritongesang (1948–1949)
    • Culley Holt – Bassgesang (1949–1954; verstorben 1980)
    • Bob Money – Piano (1949–1951; verstorben 2005)
    • Don Bruce – Erstenor (1949–1950)
    • Hugh Jarrett – Bassgesang (1954–1958; verstorben 2008)
    • Duane West – Baritongesang (1980–2000; verstorben 2002)
    • Louis Nunley – Baritongesang (2000–2012; verstorben 2012)
    • Curtis Young – Leadgesang (2000–2013)

    Fazit: Die Jordanaires und ihr musikalisches Vermächtnis

    The Jordanaires prägten die amerikanische Musiklandschaft nachhaltig durch ihre einzigartige Harmonie und ihre Arbeit als Backgroundsänger für Stars wie Elvis Presley und Patsy Cline. Sie wurden 1948 gegründet und entwickelten sich schnell zu einer gefragten Gruppe, die den Gospel- und Countrysound revolutionierte. Ihre Pionierarbeit, darunter die Einführung des „Nashville Number System“, und ihr Einfluss auf die Studioszene Nashvilles veränderten die Musikproduktion dauerhaft. Trotz ihres Auflösens 2013 bleiben The Jordanaires durch zahlreiche Aufnahmen und Ehrungen unvergessen und gelten als Wegbereiter moderner Country- und Rockmusik.

  • Lansky Bros., Memphis

    Lansky Bros., Memphis

    Die Lansky Bros., besser bekannt als Lansky’s, ist eine Kult-Bekleidungsmarke in Memphis, Tennessee, die weltweit für ihre Verbindung zur Musikgeschichte bekannt ist. Die Marke hat sich einen Namen gemacht, weil sie die bevorzugte Anlaufstelle für stilvolle Kleidung vieler Musiker war, darunter Größen wie Elvis Presley, Roy Orbison, Isaac Hayes und insbesondere Elvis Presley.

    Gründung und die frühen Jahre

    Lansky Bros. wurde 1946 von den Brüdern Bernard und Guy Lansky am berühmten Beale Street 126 im Herzen von Memphis, Tennessee gegründet. Ursprünglich als Geschäft für Restbestände aus dem Zweiten Weltkrieg konzipiert, erkannte Bernard Lansky bald das Potenzial der aufstrebenden Musikszene in der Beale Street. Die Beale Street war zu jener Zeit ein pulsierender Hotspot, bekannt für ihre afroamerikanische Musikszene, Blues- und Jazzclubs und eine wachsende Anzahl talentierter Musiker. Bernard Lansky erkannte die Nachfrage nach schicker Kleidung für die charismatischen Persönlichkeiten, die die Straße prägten. Er veränderte das Konzept des Ladens und begann, modische, auffällige Kleidung anzubieten, die Musiker und Künstler anlockte, die sich von der Masse abheben wollten.

    Hinweisschild vor dem Ladenlokal von Lansky Bros. in Memphis
    Hinweisschild vor dem Ladenlokal von Lansky Bros. in Memphis (Foto: Stephan Wäsche – Elvis.Net)

    Bereits nach wenigen Jahren hatte Lansky Bros. eine beeindruckende Liste prominenter Kunden. Musiker und Bands, darunter Größen wie Count Basie, Lionel Hampton, Duke Ellington und B.B. King, gehörten zu den ersten regelmäßigen Kunden. Die Beale Street war damals nicht nur ein Treffpunkt für Musiker, sondern auch für Künstler und Schriftsteller, die nach kreativer Inspiration suchten. In dieser Umgebung entstand ein unverwechselbarer Stil, den Bernard Lansky zu seinem Markenzeichen machte und das Lansky Bros. zu einem kulturellen Knotenpunkt für Mode und Musik machte.

    Geschichte von Elvis Presley und Lansky Bros.

    Eine der legendärsten Geschichten rund um Lansky Bros. und vielleicht auch die wichtigste für ihren globalen Ruhm, ist die von Elvis Presley. Im Jahr 1952 bemerkte Bernard einen jungen Mann, der häufig an seinem Schaufenster vorbeiging, oft stehen blieb und hineinschaute, aber nie den Laden betrat. Dieser junge Mann war der 17-jährige Elvis Presley, der zu dieser Zeit im Loew’s Theatre als Platzanweiser arbeitete. Elvis träumte davon, ein berühmter Musiker zu werden, und war fasziniert von den Kleidungsstücken im Fenster von Lansky’s. Bernard Lansky bemerkte dies und entschied sich, Elvis in den Laden einzuladen. Die Begegnung zwischen Bernard und Elvis war der Beginn einer legendären Beziehung.

    Elvis und Bernhard Lansky 1962 im Lansky Bros. Store in Memphis
    Elvis Presley probiert im Dezember 1962 in Lansky Bros. Store in Memphis Kleidung an. Bernard Lansky, dessen Familie das Geschäft in der Beale Street betrieb, half ihm dabei. Presley kaufte während seiner gesamten Karriere seine Kleidung bei Lansky’s.

    Einer Anekdote zufolge sagte Elvis zu Bernard, dass er den Laden kaufen würde, sobald er genug Geld hätte. Bernard antwortete: „Elvis, kauf mich nicht, sondern kauf von mir!“ Als Elvis dann tatsächlich zu einem internationalen Superstar wurde, wurde Lansky Bros. zu seiner bevorzugten Adresse für Bekleidung. Bernard Lansky stattete Elvis für viele seiner berühmtesten Auftritte aus, darunter auch für seinen ersten Auftritt in der berühmten „Ed Sullivan Show“ im Jahr 1956. Bernard pflegte stets zu sagen: „Ich habe Elvis seinen ersten Anzug angezogen, und ich habe ihm seinen letzten angezogen.“ Tatsächlich war es Lansky Bros., die die Kleidung für Elvis’ letztes Konzert entwarfen.

    Expansion und die Ära nach Elvis

    In den Jahrzehnten nach Elvis’ Aufstieg und tragischem Tod wurde Lansky Bros. weitergeführt und erlebte Höhen und Tiefen. Die Bedeutung des Ladens blieb jedoch unbestritten. Er avancierte zu einer Kultadresse für Musiker und Fans, die nach einem Stück Musikgeschichte suchten. Künstler wie Roy Orbison und Isaac Hayes, aber auch zahlreiche weitere Musiker, Schauspieler und Persönlichkeiten, die Memphis besuchten, gingen bei Lansky’s einkaufen. Der Laden blieb ein Inbegriff für den typischen Stil der 1950er-Jahre und das Erbe der Rock-’n’-Roll-Ära, die Elvis verkörperte.

    Im Jahr 2001 brachte Lansky’s eine neue Modelinie namens „Clothier To The King“ auf den Markt. Diese Kollektion umfasste Reproduktionen von Kleidungsstücken, die Elvis tatsächlich getragen hatte, kombiniert mit neuer Mode, die von den 1950er-Jahren inspiriert war. Diese Linie erlangte große Beliebtheit und sprach sowohl eingefleischte Elvis-Fans als auch Modebegeisterte an, die den Vintage-Stil schätzten. Auch dies war ein Zeichen dafür, dass Lansky’s verstanden hatte, wie man sich in einem modernen Markt positioniert, ohne die eigenen Wurzeln zu verleugnen.

    Die Umsiedlung in das Peabody Hotel und neue Erfolge

    Der Laden zog von seiner ursprünglichen Adresse in der Beale Street in das bekannte Peabody Hotel in Memphis um. Dieser neue Standort verlieh Lansky Bros. eine noch prominentere Adresse und eröffnete neue Möglichkeiten, internationale Kunden anzusprechen, die Memphis besuchten. Das Peabody Hotel, ein historisches und luxuriöses Hotel, ist selbst eine Attraktion in Memphis und zieht täglich zahlreiche Besucher an. Die Entscheidung, in das Hotel zu ziehen, stellte sich als erfolgreich heraus und trug dazu bei, die Bekanntheit von Lansky’s zu steigern.

    Im Juli 2014 eröffnete Lansky Bros. zudem einen zweiten Standort in der Beale Street im Hard Rock Café-Komplex. Dies bedeutete eine Rückkehr zu den Wurzeln und ermöglichte es Lansky Bros., wieder direkt an der legendären Straße präsent zu sein, die ihre Geschichte geprägt hatte. Die Eröffnung dieser Filiale war ein symbolischer Akt, um die enge Verbindung zur Beale Street aufrechtzuerhalten und den Kunden den klassischen Lansky-Stil dort zu bieten, wo er einst begann.

    Auch heute noch zieht Lansky Bros. eine Vielzahl an bekannten Persönlichkeiten an, darunter Künstler wie die Jonas Brothers, Robert Plant, Eddie Floyd, Stephen Stills, Steven Tyler, Dr. John und Gavin DeGraw. Diese Musiker schätzen Lansky Bros. nicht nur für den legendären Stil, sondern auch für die Geschichte und die Verbindung zu den Musikgrößen, die den Laden vor ihnen besucht hatten.

    Die Bedeutung von Lansky Bros. in der heutigen Zeit

    Die heutige Bedeutung von Lansky Bros. geht weit über die Mode hinaus. Der Laden repräsentiert eine Kultur, die durch Musik, Stil und Geschichte geprägt ist. In einer Ära, in der vieles schnelllebig und vergänglich ist, bleibt Lansky Bros. ein Ort, der Tradition und Authentizität verkörpert. Der Erfolg des Unternehmens liegt in der Fähigkeit, sich an verändernde Zeiten anzupassen und gleichzeitig die eigenen Wurzeln zu bewahren. Die Kollektion „Clothier To The King“ ist ein Paradebeispiel dafür, wie Lansky Bros. es geschafft hat, das Erbe von Elvis Presley und den Geist der 1950er Jahre in die Gegenwart zu tragen, ohne an Relevanz zu verlieren.

    Die "Clothier-To-The-King"-Kollektion von Lansky Bros. vereint originalgetreue Reproduktionen von Elvis Presleys legendärem Stil mit neu interpretierten Designs, inspiriert vom Charme der 1950er Jahre.
    Die „Clothier-To-The-King“-Kollektion von Lansky Bros. vereint originalgetreue Reproduktionen von Elvis Presleys legendärem Stil mit neu interpretierten Designs, inspiriert vom Charme der 1950er Jahre. (Foto: Lansky Bros.)

    Mit der Pflege der Familiengeschichte bleibt Lansky Bros. ein familiengeführtes Unternehmen. Bernard Lansky verstarb am 15. November 2012, was einen Einschnitt für das Unternehmen bedeutete. Er hinterließ das Geschäft jedoch in den Händen seines Sohnes Hal Lansky und seiner Enkelin Julie Lansky, die das Erbe der Familie mit Hingabe und Leidenschaft weiterführen. Beide setzen die Tradition des Unternehmens fort und sorgen dafür, dass Lansky Bros. weiterhin die führende Adresse für authentische und stilvolle Kleidung bleibt.

    Heute ist der Laden mehr als nur ein Geschäft für Bekleidung. Es ist ein Symbol für Memphis, für die Beale Street und für die Ära des Rock ’n’ Roll. Lansky Bros. hat seinen Platz als Ikone der amerikanischen Kultur gefestigt und wird wahrscheinlich auch in den kommenden Jahren eine bedeutende Rolle spielen.

    Schlussbetrachtung

    Lansky Bros. ist nicht nur ein Bekleidungsgeschäft, sondern ein wesentlicher Bestandteil der Geschichte von Memphis und der Popkultur der USA. Das Geschäft hat sich von einem kleinen Laden für Armeebestände zu einer Institution entwickelt, die für Eleganz, Stil und Authentizität steht. Mit einer jahrzehntelangen Geschichte, die von musikalischen Legenden geprägt ist, bleibt Lansky Bros. ein lebendiges Denkmal und ein Anlaufpunkt für Musiker, Modeinteressierte und Touristen, die nach Memphis kommen.

    Das Unternehmen hat es geschafft, sich den Herausforderungen der modernen Zeit zu stellen und dabei seinen Charme und seine Authentizität zu bewahren. Die Geschichte von Lansky Bros. zeigt, dass wahre Mode mehr ist als nur Kleidung – es ist ein Ausdruck von Kultur, Identität und Geschichte. Lansky Bros. wird als „Clothier To The King“ in Erinnerung bleiben, und die Legende des Ladens wird weiterleben, so lange Menschen sich für die Geschichte von Rock ’n’ Roll, die kulturellen Ikonen und den Stil der Beale Street interessieren.

    Lansky Brothers ist eine einzigartige Institution, die beweist, dass Mode nicht nur eine Frage des Designs ist, sondern auch eine Verbindung zu den Menschen, die sie tragen, und zu den Geschichten, die sie erzählen. Das Erbe von Bernard Lansky und seine Vision werden durch Hal und Julie Lansky weitergetragen, die sich der Tradition verpflichtet fühlen und dennoch die Zukunft fest im Blick haben. So wird Lansky Bros. auch in den kommenden Generationen als Symbol für Stil und Musikgeschichte weiterbestehen.

    Anschrift und Standort

    Lansky Bros. Logo
    Lansky Bros. Shop
    149 Union Ave, Memphis, Tennessee 38103, USA
    Telefon: +1 901-525-5401
    Webseite: lanskybros.com
    Instagram: @lanskybros

  • Tupelo Hardware Company, Inc., Tupelo

    Tupelo Hardware Company, Inc., Tupelo

    Die Tupelo Hardware Company ist ein traditionsreiches, familiengeführtes Geschäft im historischen Stadtzentrum von Tupelo, Mississippi, das sich einen Namen weit über die Stadtgrenzen hinaus gemacht hat – nicht zuletzt, weil hier eine Ikone der Musikgeschichte ihren ersten Schritt in Richtung Ruhm unternahm. Neben seiner zentralen Rolle in der lokalen Gemeinschaft hat das Geschäft eine unvergessliche Verbindung zu Elvis Presley, da seine Mutter Gladys hier seine erste Gitarre kaufte und damit möglicherweise den Grundstein für eine der größten Karrieren der Musikgeschichte legte.

    Geschichte der Tupelo Hardware Company

    Die Tupelo Hardware Company wurde 1926 von George H. Booth gegründet. Ursprünglich befand sich das Geschäft in einem Gebäude direkt gegenüber seiner heutigen Adresse, die später zum festen Standort der Firma wurde. Das Unternehmen wurde schnell zu einem wichtigen Bestandteil der lokalen Wirtschaft, besonders als die Stadt wuchs und die regionale Industrie eine größere Rolle einnahm.

    In den 1940er Jahren stieg Georges Sohn, William „Bill“ Booth, nach seiner Rückkehr aus dem Zweiten Weltkrieg ins Geschäft ein und übernahm schließlich die Leitung. Unter seiner Führung erlebte die Firma eine stabile Entwicklung, die bis zu seinem Tod im Jahr 2000 andauerte. Seitdem ist die Tupelo Hardware Company in den Händen von Williams Sohn, George H. Booth II, und seine Führung setzt die Familientradition fort.

    In einem dreistöckigen Backsteingebäude in der Main Street, Tupelo werden Kundenwünsche seit Jahrzehnten erfüllt– nicht nur mit allgemeinem Eisenwarensortiment, sondern auch mit einer großen Auswahl an Industriebedarf und Ersatzteilen für Kleinmotoren. Die langjährige Erfahrung der Mitarbeiter macht das Geschäft einzigartig und wird von den Kunden hochgeschätzt. Die Belegschaft zeichnet sich durch tiefgehendes Wissen und einen persönlichen Umgang aus, was das Einkaufen zu einer besonders vertrauensvollen Erfahrung macht. So sagen die Kunden oft: „Wenn du bei Tupelo Hardware nicht findest, was du brauchst, dann brauchst du es auch nicht!“

    Elvis Presley und seine erste Gitarre: Eine legendäre Begegnung

    Eine der bedeutendsten Begebenheiten in der Geschichte der Tupelo Hardware Company ist sicherlich die Geschichte von Elvis Presleys erster Gitarre. Im Januar 1945, kurz nach Elvis’ zehntem Geburtstag, betrat Gladys Presley gemeinsam mit ihrem Sohn das Geschäft. Laut einem Brief des ehemaligen Mitarbeiters Forrest L. Bobo, datiert auf den 2. Oktober 1979, wollte der junge Elvis ursprünglich eine ganz andere Wahl treffen: Er hatte sich in den Kopf gesetzt, ein Gewehr zu kaufen. Doch seine Mutter, die sich der Risiken eines solchen Kaufs bewusst war, überzeugte ihn, sich stattdessen eine Gitarre anzuschaffen.

    Tupelo Hardware Company, Tupelo
    Eine Gedenktafel vor dem Geschäft erinnert an die Beziehung zwischen der Tupelo Hardware Company und der ersten Gitarre von Elvis Presley

    Für einen Betrag von 7,75 Dollar und mit einer geringen Verkaufssteuer von 2% erwarb Gladys die Gitarre, die Elvis im Laden zum ersten Mal in seinen Händen hielt und daraufhin erste Akkorde probierte. Dieser Augenblick – ein scheinbar alltäglicher Einkauf – sollte sich als historisches Ereignis erweisen. Die Entscheidung für die Gitarre und das Musizieren, das darauf folgte, bildeten die ersten Schritte eines jungen Elvis Presley auf seinem Weg zu einem der größten Stars aller Zeiten.

    Brief von Forrest L. Bobo

    A Letter Written October 2, 1979
    on Tupelo Hardware Company letterhead

    GOOD MORNING

    My name is Forrest L. Bobo from Tupelo, Mississippi. I an 78 years young today, but I can well remember the afternoon when Elvis Presley and his mother came into Tupelo Hardware, where I worked for twenty years. He wanted a 22 cal. rifle and his mother wanted him to buy a guitar. I showed him the rifle first and then I got the guitar for him to look at. I put a wood box behind the showcase and let him play with the guitar for some time.

    Then he said that he did not have that much money, which was only $7.75 plus 2% sales tax. His mother told him that if he would buy the guitar instead of the rifle, she would pay the difference for him. The papers have said that the guitar cost $12.50 but at that time you could have bought a real nice one that amount. The small amount of money that he had to spend had been earned by running errands and doing small jobs for people.

    I am proud to have a little part in Elvis‘ life. I had supper with Elvis the night he left for his first audition. We all wished him a great success, and he sure made a great life for himself and the rest of the world.

    Thank you for your time.

    Forrest L. Bobo

    Eine Gemeinschaft und ein Geschäft im Wandel

    Die Tupelo Hardware Company hat sich im Laufe der Jahre zusammen mit der Stadt entwickelt. Während Tupelo von einer landwirtschaftlich geprägten Gemeinschaft zu einem industriellen Zentrum wurde, passte das Unternehmen sein Angebot an die sich verändernden Bedürfnisse der Kundschaft an. Heute bietet das Geschäft alles von Bauteilen für kleine Motoren bis zu Industriebedarf und klassischen Eisenwaren an – und natürlich immer noch Gitarren, als eine Hommage an den berühmtesten Kunden des Ladens.

    Die enge Verbindung zwischen den Mitarbeitern und den Kunden hat ebenfalls zur langjährigen Erfolgsgeschichte beigetragen. Viele der Angestellten haben über Jahrzehnte hinweg für das Geschäft gearbeitet, einige sogar über ein halbes Jahrhundert, wie die langjährigen Mitarbeiter Merle Claunch und Leon Riley, die beide im Jahr 1948 von George Booth eingestellt wurden und später auch mit dessen Nachfahren zusammenarbeiteten. Diese loyale Belegschaft ist ein Schlüssel zum Erfolg des Unternehmens, da sie durch ihre Beständigkeit und ihr Wissen eine generationsübergreifende Vertrauensbasis geschaffen hat. Einige Mitarbeiter bedienten schon die Eltern ihrer heutigen Kunden, was in Tupelo für ein einzigartiges Einkaufsgefühl sorgt.

    Tupelo Hardware heute: Mehr als nur ein Geschäft

    Obwohl die Tupelo Hardware Company viele Herausforderungen überstanden hat und sich den wandelnden Zeiten angepasst hat, bleibt es in seinem Kern der familiäre und zuverlässige Ort, an dem Kunden seit Generationen alles für ihre Bedürfnisse finden. Für die Elvis-Fans, die die Reise nach Tupelo unternehmen, ist es fast schon ein heiliger Ort – hier begann die Geschichte des King of Rock ’n‘ Roll.

    Durch den fortgesetzten Verkauf von Gitarren und die Pflege der Geschichte hat die Tupelo Hardware Company nicht nur als Laden überlebt, sondern auch eine Kultstätte des Rock ’n‘ Roll geschaffen. Ein Besuch dort ist mehr als nur eine Erinnerung an Elvis’ Anfänge; es ist ein Blick in die Geschichte einer Stadt, einer Familie und einer langjährigen Leidenschaft für Service und Qualität.

    Anschrift und Standort

    Tupelo Hardware Company, Inc.
    114 W. Main Street, Tupelo, MS 38804, USA
    Telefon: +1 662-842-4637
    Webseite: tupelo-hardware.myshopify.com